Angeborene Herzfehler

Zu angeborenen Herzfehlern, die von Kardiologen behandelt werden können, zählen u.a. Löcher in der Herzscheidewand, bei denen es unbehandelt zu schweren Spätfolgen kommen kann. So führt ein entsprechend großer Vorhofscheidewanddefekt (ASD) unbehandelt mitunter zu einem schweren Lungenhochdruck. Ein offenes Foramen ovale (PFO) kann manches Mal eine sogenannte paradoxe Embolie mit konsekutivem Schlaganfall ermöglichen.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Auch hier kann neben der Anamnese, der gründlichen körperlichen Untersuchung die Echokardiographie weiterhelfen und die TEE die Diagnose bestätigen. Den Schweregrad einer solchen Querverbindung lässt sich allerdings erst richtig durch eine Rechts- und Linksherz-Katheteruntersuchung abschätzen.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Die richtige Behandlung ist immer abhängig vom Schweregrad des Befundes und den individuellen Symptomen des Patienten. Eine gängige Praxis hierbei ist der Verschluss eines ASD und/oder PFO durch einen doppelt angelegten Schirm. Dieses nur wenige Zentimeter große Schirmchen wird im zusammengefalteten Zustand von uns Kardiologen über einen speziellen Katheter über die untere Hohlvene und das Loch in der Scheidewand vorgeschoben und verschließt im entfalteten Zustand -ähnlich wie ein Manschettenknopf- den Defekt.
Ob ein PFO mit einem Schirmchen verschlossen werden sollte, ist abhängig von mehreren Begleitfaktoren, wie z.B. Größe des PFO, Häufigkeit von Schlaganfällen trotz medikamentöser Therapie mit Gerinnungshemmern. In einem kollegialen Dialog zwischen Neurologen und uns Kardiologen wird der für Sie sinnvolle Behandlungsweg festgelegt.

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