Molekulare Therapie, Immuntherapie, Hormontherapie

In der Internistischen Onkologie hat in den letzten Jahren ein verbessertes Verständnis von molekularen Mechanismen, die für die Entstehung (Pathogenese) von Tumorerkrankungen entscheidend sind, zur Entwicklung zahlreicher neuer Substanzen, vor allem der monoklonalen Antikörper und sogenannten small molecules geführt. Diese haben die Therapielandschaft sowohl in der Hämatologie als auch in der Onkologie grundlegend verändert.

Information

Im Gegensatz zu den klassischen zytotoxischen Chemotherapeutika wird bei der sog. zielgerichteten Therapie (targeted therapy) die Kenntnis von Expressionen und Mutationen auf den Tumorzellen ausgenutzt, um die Erkrankung spezifisch zu behandeln. In den letzten Jahren wurden viele sog. Driver Mutationen entdeckt. Es handelt sich dabei um Mutationen von wichtigen Molekülen der Signaltransduktionskaskade von Tumorzellen, die die Tumorerkrankung treiben und deren spezifische Ausschaltung die Proliferation beziehungsweise das Überleben von Tumorzellen hemmt.

Bei der sogenannten Immuntherapie kann medikamentös das Immunsystem derart aktiviert werden, dass Tumorzellen auf diese Weise eingedämmt werden. Gerade in diesem Bereich sind in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht worden.

Die Hormontherapie macht sich das hormonabhängige Wachstum von Tumorzellen zunutze. Durch gezieltes Ausschalten ist daher häufig eine schonende und effektive Therapie möglich.

Welche dieser Therapieoptionen die für Sie richtige ist, hängt häufig vom Tumor selber ab. Daher sind im Vorfeld dieser Behandlungen in der Regel pathologische Spezialuntersuchungen notwendig um festzustellen, ob eine Hormontherapie, eine Antikörpertherapie, eine Immuntherapie oder eine Therapie mit small molecules bei Ihnen vielversprechend ist.

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Britta Belter

Britta Belter

Sekretariat

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