Reflux, Sodbrennen, Speiseröhrenentzündung

Bei der Refluxerkrankung ist der Verschlussmechanismus der Speiseröhre gestört, so dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt (lateinisch Reflux für Rückfluss). Während das typische Sodbrennen bei manchen Menschen nur gelegentlich, z.B. nach zu fettem Essen, auftritt, schlagen bei anderen Patienten Stress und Trauer sprichwörtlich „auf den Magen“ und verursachen den schmerzenden Rückfluss.

Wir helfen Ihnen bei

  • Dauerhaftem Sodbrennen
  • Engstellungen der Speiseröhre
  • Entzündungen der Speiseröhre (Refluxösophagitis)
  • Barrett-Ösophagus

Gelegentliches Sodbrennen ist meist harmlos: Hier kann es helfen, auf Speisen und Getränke, die den Magen reizen, zu verzichten. Säurebindende Medikament sollten nur bei kurzfristigen, gelegentlichen Beschwerden eingesetzt werden – wer häufiger unter Sodbrennen leidet, sollte dies unbedingt ärztlich abklären lassen, um eine Verschlimmerung der Beschwerden und mögliche Folgeerkrankungen zu verhindern.

Die Refluxösophagitis ist eine solche Folgeerkrankung: Durch den häufigen Rückfluss des Magensafts in die Speiseröhre (Ösophagus) wird die Schleimhaut der  Speiseröhre angegriffen und Entzündungen entstehen. Die Entzündung der Speiseröhre führt wiederum zu Schluckbeschwerden. Mit der Zeit können auch Geschwüre oder narbige Engstellen entstehen, die wiederum die Gefahr erhöhen, an einem bösartigen Speiseröhrenkrebs zu erkranken.

Auch der Barrett-Ösophagus (benannt nach einem englischen Chirurgen) entsteht als Folge einer entzündeten Speiseröhre: die Zellfehlbildungen stellen beim Barett-Ösophagus häufig Vorstufen einer Krebserkrankung dar. Regelmäßige Krebsvorsorgeuntersuchungen sind für diese Patienten also sehr wichtig.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Vermuten wir bei ständigem Sodbrennen eine Entzündung der Speiseröhre, bringt eine Spiegelungsuntersuchung (Ösophagoskopie) Klarheit. Hierbei führt der Arzt einen flexiblen Kunststoffschlauch mit Kamera und Lichtquelle in die Speiseröhre ein, um diese von innen betrachten und so Entzündungszeichen und Gewebeveränderungen beurteilen zu können.

Aufgrund des beschriebenen Risikos für eine Krebserkrankung sollten bei Patienten mit einer Entzündung der Speiseröhre und / oder einem Barrett-Ösophagus endoskopische Kontrollen wahrnehmen. Unser erfahrenes, spezialisiertes Endoskopie-Team führt sämtliche Spiegelungsverfahren einschließlich Chromoendoskopie durch, so dass neben einer sicheren, schonenden Diagnose – sofern erforderlich – auch endoskopische Therapieverfahren möglich sind.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Medikamentöse Behandlung

Sowohl die Entzündung der Speiseröhre als auch der Barrett-Ösophagus werden zunächst mit säurebindenden Medikamenten behandelt.

Endoskopische Therapie

Stellen wir durch Gewebeproben, die im Rahmen einer Ösophagoskopie entnommen werden, fest, dass sich bereits Vorformen einer Krebserkrankung entwickelt haben, raten wir in den meisten Fällen zu einer endoskopischen Therapie. Mit der endoskopischen Mukosa - Resektion (EMR) kann erkranktes Gewebe entfernt werden, ohne die Speiseröhre beschädigen oder in ihrer Funktion einschränken zu müssen.

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