Brustzentrum Goslar

Brustkrebs ist mit etwa 75 000 Fällen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Frauen- jedoch kein Todesurteil. Frühzeitiges Erkennen und die optimale Behandlung ist daher eine wichtige Aufgabe und Schwerpunkt unserer im Jahr 2005 als Brustzentrum zertifizierten Klinik.

Im Rahmen des Brustzentrums Goslar arbeiten wir eng mit Pathologen, Radiologen, Allgemeinchirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Nuklearmedizinern und spezialisierten Psychologen zusammen.

Dank verbesserter Mammographie- und Ultraschallgeräte sowie verfeinerten Techniken zur Gewebeentnahme gelingt es zunehmend Tumore zu entdecken, die noch nicht tastbar sind. So können wir den betroffenen Frauen eine frühzeitige und zuverlässige Diagnose und eine maximal effektive Therapie ermöglichen.
Gern beraten wir Frauen jeden Alters in unserer Spezialsprechstunde, dabei steht die Frau im Mittelpunkt unserer Bemühungen, der wir das gesamte med. Leistungsspektrum auf höchstem Niveau anbieten können.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

In der Diagnostik von Tumoren der weiblichen Brust bieten wir in enger Zusammenarbeit mit dem Radiologiezentrum Nordharz die modernsten Verfahren an. So werden zum Beispiel zur röntgenologischen Darstellung digitale Mammographien sowie Kernspin-Mammographien durchgeführt. Der hochauflösende Ultraschall (Sonographie) der Brust ist ein weiteres entscheidendes Verfahren, mit dem man schmerzlos und ohne Strahlenbelastung die weibliche Brust untersuchen und Tumore lokalisieren und differenzieren kann.

Für die feingewebliche Diagnostik stehen uns verschiedene Methoden wie zum Beispiel Hochgeschwindigkeitsbiopsie/ Stanzbiobsie sowie die Vakuumbiobsie mittels Mammotome® zur Verfügung. Diese Methoden werden von uns in vielen Fällen auch ambulant durchgeführt.
Durch die am Haus vorhandene Pathologie können wir gewährleisten, dass die betroffenen Frauen eine frühzeitige und zuverlässige Diagnose erhalten.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Bei operativen Eingriffen ist für uns die Brusterhaltung oberstes Ziel. Dabei werden alle gängigen Therapieverfahren angeboten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf onkoplastischen, formverändernden Operationen liegt. Um unsere Patientinnen operativ möglichst wenig zu belasten, setzen wir, in enger Kooperation mit der Nuklearmedizinischen Praxis,  das Wächterlymphknoten-Verfahren ein. Das kann unseren Patientinnen u.U. das Entfernen des gesamten Lymphknotengewebes in den Achselhöhlen ersparen.
Neben der Operation ist die Chemotherapie eine weitere entscheidende Säule in der Behandlung bösartiger Brusterkrankungen. In enger Kooperation mit der Klinik für Hämatoonkologie werden sowohl die adjuvante als auch die primäre Chemotherapie von uns durchgeführt. So führt z.B. der Einsatz von Chemotherapeutika vor der Operation (primäre bzw. neoadjuvante Chemotherapie) zu einer Verkleinerung des Tumors und dieser lässt sich schonender und meist brusterhaltend entfernen.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Nach einer erfolgreichen Brustkrebstherapie ist die Nachsorge ein essentieller Bestandteil des weiteren Therapieerfolges. Zum einen sorgt die Nachsorge dafür, dass ein erneutes Auftreten des Tumors (Rezidiv) frühzeitig erkannt wird und somit bestmöglich behandelt werden kann. Dies gilt auch für die möglichen Begleit- und Folgeerkrankungen, die im Rahmen der Krebserkrankung, auftreten können. Zum anderen ist es auch Aufgabe der Nachsorge, der krebskranken Patientin bei der Lösung und Verarbeitung von körperlichen, psychischen und sozialen Problemen zu helfen.

Psychologische Betreuung

Neben einer qualifizierten medizinischen Behandlung benötigen viele Betroffene zusätzliche Hilfe, denn die Diagnose trifft viele Frauen unvorbereitet und stürzt sie meist in eine tiefe emotionale Krise.
Um mit dieser Krisensituation konstruktiv umzugehen und den ganz individuellen Weg für die positive Bewältigung der Krankheit zu finden, können betroffene Frauen entsprechend unserem ganzheitlichen Konzept psychoonkologische und psychosoziale Hilfe in Anspruch nehmen.
Für diese Aufgabe ist dem Brustzentrum eine psychoonkologische Beraterin zugeordnet, welche direkt während des stationären Aufenthaltes der Patientin sowie ihren Angehörigen zur Seite steht.
Darüber hinaus wurde ein Kooperationsvertrag mit dem Psycho-Onkologen geschlossen. Durch diese Verknüpfung aller an Diagnostik, Therapie und Nachsorge Beteiligten wird die individuell beste Versorgung der Patientinnen gewährleistet.

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