Eingriffe an Dünn- und Dickdarm

Darmprobleme geraten immer mehr in den Fokus, schnell ist das Gleichgewicht nicht mehr vorhanden. Eine Fehlbesiedelung der Darmflora findet statt, so dass eine Störung der Darmfunktion folgt. Wir helfen Ihnen sowohl bei gutartigen als auch bösartigen Dünn- und Dickdarmerkrankungen.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Gutartige Dünn und Dickdarmerkrankungen:

Die Divertikelerkrankung ist häufig Grund für eine operative Therapie. Hier haben sich Ausstülpungen der Darmwand, meist im Bereich des sogenannten s-förmigen Teilabschnitts des Dickdarms gebildet. Meist reicht eine Antibiotikatherapie aus. Ist jedoch der Entzündungsschub sehr ausgeprägt, oder haben sich sekundär Probleme eingestellt, wie Engstellungen mit entsprechender fehlender Transportmöglichkeit, so sind operative Vorgehensweisen unausweichlich. Häufig kann eine minimal-invasive Operation angeboten werden.

 

Bösartige Dünn- und Dickdarmerkrankungen:

Früh festgestellt ist der Darmkrebs chirurgisch heilbar. Wichtig ist hier die Darmspiegelung, um im Rahmen des Screenings entsprechende Vorstufen von Darmkrebs zu erkennen und in gleicher Sitzung zu entfernen. Ist jedoch ein fortgeschrittener Befund nachgewiesen, muss eine operative Therapie folgen. In solch einem Fall werden zusätzliche Untersuchungen notwendig (spezielle Röntgenaufnahmen, CT-Untersuchung des Bauchraumes). Nach Zusammen-führen aller Befunde wird dann das weitere Procedere mit Ihnen abgesprochen. Nach Erhalt der feingeblichen Untersuchungsergebnisse erfolgt dann die Besprechung im Rahmen der interdisziplinären Tumorkonferenz, um einen weiteren individuellen Behandlungsplan zu erstellen. Bei positivem Befall von Lymphknoten kann eine Chemotherapie erforderlich werden.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Konservativ: Bei Vorliegen eines akuten Entzündungsschubes (akute Divertikulitis) wird durch vorübergehende Nahrungskarenz und entsprechende intravenöse Infusionstherapie sowie Antibiotika-Gabe die Behandlung eingeleitet.

Operativ: Auch bei gutartigen Dünn- und Dickdarmerkrankungen kann es durch fortgeschrittene Entzündungen zu einer Perforation des Darmes kommen. Aufgrund des Stuhlaustritts in die Bauchhöhle reagiert die Bauchhöhle mit einer Bauchfellentzündung. Meistens muss dieses im Rahmen einer Notfalloperation versorgt werden. In seltenen Fällen ist dann auch die Anlage eines künstlichen Darmausganges, meist vorübergehend, erforderlich. Wo immer es sinnvoll einzusetzen ist, werden wir die minimal-invasive Technik durchführen, um hier durch kleine Schnitte und weniger Schmerzen im unmittelbaren Nachgang der Operation Vorteile für Sie zu ermöglichen.

Bösartige Darmerkrankungen:

Die operative Entfernung des betroffenen Darmstückes unter Mitnahme der Lymphknotenstationen ist die tragende Säule der Therapie. In den frühen Tumorstadien reicht dies aus. Lediglich bei fortgeschrittenen Tumor-erkrankungen kommen interdisziplinäre Therapiekonzepte mit ergänzenden Therapieschritten zur Anwendung. So kann zum Beispiel eine Chemotherapie erforderlich werden. Diese maßgeschneiderten Therapien werden im Rahmen der interdisziplinären Tumorkonferenz festgelegt und mit Ihnen besprochen.

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