Psychoonkologie

Durch die Erkrankung bedingte psychische Belastungen, vor allem Ängste und depressive Verstimmungen können durch eine unterstützende Beratung deutlich reduziert werden. Diese wird von ausgebildeten Psychotherapeutinnen und Psychoonkologinnen durchgeführt.

Eine psychotherapeutische Hilfe ist z.B. dann sinnvoll, wenn eine psychische Störung oder zusätzliche Belastungen vorliegen. Dabei kommen u.a. verhaltenstherapeutische und gesprächspsychologische sowie transaktionsanalytische Ansätze zur Anwendung.
Unabhängig von den Einzelgesprächen können Sie sich anhand eines wissenschaftlich anerkannten Fragebogens eine Einschätzung über Ihre psychische Reaktion auf die Erkrankung geben lassen.
Wir informieren Sie über weiterführende Unterstützungsmöglichkeiten und leihen Ihnen gerne empfehlenswerte Literatur aus.

Angehörige bzw. Begleitpersonen werden auf Wunsch in die Betreuung mit einbezogen und können an allen hier genannten Angeboten teilnehmen.

 

Therapieangebote

Für viele ist es entlastend, sich in kleineren Gesprächsgruppen über die Erkrankung auszutauschen. Von unserer Seite erhalten Sie Informationen, Anregungen und die Anleitung zu praktischen Strategien.

Stressbewältigungsprogramm

Da chronischer Stress ein zunehmendes gesellschaftliches Problem darstellt und oft mit einer Krebserkrankung noch zunimmt, ist es uns wichtig, Ihnen ein umfassendes Programm zur besseren Bewältigung ihrer beruflichen und privaten Belastungen anzubieten.

In vier aufeinander aufbauenden Gruppenterminen erhalten die Teilnehmer Informationen zu typischen Stressoren und der vegetativen Stressreaktion. Es erfolgt die Vermittlung von praktischen Strategien zur Stressbewältigung, die kurzfristig ansetzen oder langfristige Veränderungen voraussetzen. Zudem werden Möglichkeiten der Einstellungsänderung besprochen, die auf Selbstbeobachtung und kognitiver Umstrukturierung basieren.

 

Tanztherapie

In der Tanztherapie können wir den Lebensmut wieder neu entdecken und das Vertrauen in den eigenen Körper wieder finden. Dadurch kommen wir wieder besser mit uns in Kontakt und spüren  eigene Bedürfnisse und Grenzen bewusster. Einmal in der Woche können sie sich einladen lassen Wut und Trauer abzuschütteln , sich den  funktionierenden Anteilen  des Körper bewusst zuzuwenden und  dieses Erleben mit Leichtigkeit und Freude wahrzunehmen.

Achtsamkeitstraining

Schulen Sie sich durch verschiedene Sinnenwahrnehmungen in der Lenkung der Aufmerksamkeit. Lernen Sie durch gezielte Konzentration auf ihren Atem und die Körperempfindungen Ihren Fokus auf das Erleben im Hier und Jetzt auszurichten. Eine annehmende innere Haltung gegenüber belastenden Gedanken, Unruhe oder Unwohlsein kann Sie in der Krankheitsverarbeitung unterstützen.

Schlafedukation für Krebspatienten

Schlafstörungen sind bei Krebspatienten weit verbreitet. Sie können an einem intensiven und standardisierten Trainingsprogramm teilnehmen, welches das praktische Einüben eines Entspannungsverfahrens einbezieht. Dieses Training wurde über drei Jahre intensiv erforscht und es zeigten sich sehr gute Effekte bei Einschlafproblemen und der Schlafqualität.

Krankheitsbewältigung

In dieser Gesprächsrunde stehen die Gesundheit erhaltenden Faktoren im Mittelpunkt. Wir richten den Blick auf die vorhandenen Ressourcen und das Selbsthilfepotential. Die Teilnehmer erhalten Informationen, welche die Krankheitsverarbeitung unterstützen. Behandelt werden u.a. auch der Umgang mit belastenden Gefühlen und die Möglichkeiten der Kommunikation mit dem Umfeld.
 

Raucherentwöhnung

Nach einem „motivierenden Pflichtvortrag“ können Sie psychologische Einzeltermine zur Unterstützung beim Rauchstopp in Anspruch nehmen.

Unser Vorgehen orientiert sich dabei an dem aktuellen „Das Rauchfrei Programm“, das von der IFT (Gesundheitsförderung München) und der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) entwickelt wurde.

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