Beziehungszentrierte Psychodynamische Borderline-Therapie

Auf unserer Station O41A bieten wir Menschen mit schwerer BorderlinePersönlichkeitsstörung eine beziehungszentrierte psychotherapeutische Behandlung an.

Wir verbinden dabei Elemente zweier Therapieformen, die bei der Borderline-Störung erwiesenermaßen wirksam sind:

  • Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP)
  • Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT)

Menschen mit einer Borderline-Störung führen oft ein Leben, in dem sie immer wieder in Konflikte mit anderen und mit sich selbst geraten. Es kommt dann häufig zu Beziehungsabbrüchen. Im Alltag ist es meist schwer, die eigene Gefühlswelt zu verstehen und zu kontrollieren, insbesondere in konflikthaften Situationen.

Unser Behandlungsangebot::

  • Gesprächsgruppe
  • Ergotherapie
  • Konzentrative Bewegungstherapie
  • Akupunktur
  • Aromatherapie
  • Imaginationsgruppe
  • psychotherapeutische Einzelsitzungen
  • bezugspflegerische Einzelsitzungen
  • Morgenrunden, Abendrunden und Patientenvollversammlung als strukturierende Therapien
  • Arbeitstherapie in Fertigung, Gärtnerei und im Second-Hand-Laden
  • stationsübergreifende Therapien z. B. Yoga oder Pilates

Häuftig berichten Betroffene von:

  • unsicheren Beziehungen zu anderen, insbesondere zu nahestehenden Personen
  • Ängsten, insbesondere der Angst verlassen zu werden
  • Depressionen, Misstrauen und innerer Leere
  • Schwierigkeiten in der Kontrolle von unangenehmen Gefühlen wie Wut und Schuldgefühlen
  • Selbstwertzweifeln und Unsicherheiten im Bild von sich selbst
  • unüberlegten, tebensgefährlichen Handlungen
  • Unwirklichkeitsgefühlen und Gedächtnislücken
  • selbstverletzendem Verhalten und Suizidgedanken
  • übermäßiger Kontrolle oder Kontrollverlust beim Essen
  • riskantem Verhalten oder Ängsten in der Sexualität
  • schädigendem Konsum von Alkohol oder anderen Mitteln, auch von übermäßigem Medienkonsum
  • anhaltenden oder wiederkehrenden Schmerzen oder anderen körperlichen Beschwerden

BEZIEHUNGSAUFBAU

Eine stationäre Therapie kann den nötigen Schutz bieten, um vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen. Sichere Beziehungen machen es leichter möglich, über Gefühle und Konflikte nachzudenken. Deshalb liegt unser Behandlungsschwerpunkt auf der Beziehungsarbeit. In der akzeptierenden, unterstützenden und verlässlichen Atmosphäre unserer Station können Patient:innen die Sicherheit gewinnen, neue Wege auszuprobieren, sich und ihre Gefühle besser kennenzulernen und sich auf Menschen anders einzulassen als bisher.

Wir begleiten unsere Patient:innen in ihrer Entwicklung über einen längeren Zeitraum. Dies geschieht häufig in mehreren Behandlungsabschnitten die jeweils bis zu vier Monate dauern können. Auch kürzere Aufenthalte, z. B. zur Bewältigung von Krisen können Teil der Gesamtbehandlung sein.

Ziel unserer Behandlung

Das therapeutische Setting ist nicht allein auf eine akute Krisenbehandlung ausgerichtet, sondern vor allem auf eine langfristige Nachreifung der Persönlichkeitsstruktur. In der akzeptierenden, haltenden Atmosphäre der Station können die Patientinnen und Patienten Schritt für Schritt ihre dysfunktionalen Beziehungsmuster, Identitätsprobleme und Affektregulationsdefizite erkennen und verändern lernen. Dabei stehen besonders das emotionale Verstehen der aufkommenden Beziehungsdynamiken sowie das Erleben korrigierender Beziehungserfahrungen in der Patientengruppe und im multiprofessionellen Behandlungsteam im Mittelpunkt der therapeutischen Arbeit.

Kontakt

Station O41A
Beziehungszentrierte Psychodynamische Borderline-Therapie

Haus 4, 1. Obergeschoss
Langenhorner Chaussee 560
22419 Hamburg

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