Musiktherapie

Trommeln - Haus 5

In dieser ressourcenorientierten Therapieform lernen Patientinnen und Patienten zunächst, neben kurzen Improvisationsübungen, vorgegebene rhythmische Strukturen auf einer Trommel zu spielen.

Der didaktische Aufbau ist so gewählt, dass jeder Patient auf seinem Leistungsniveau für sich einen Lernerfolg erfahren kann. Koordinierte Bewegungsabläufe, rhythmische, akustische, sowie taktile Stimulation über einen längeren Zeitraum regulieren emotionale Spannungszustände (z.B. Angst, Wut) und ermöglichen ein Gefühl tiefer Entspannung. Die ordnende Kraft von Rhythmus, die Fokussierung auf das Erleben in der Gegenwart unterbrechen krankheits-induzierte Gedankenkreisläufe (z.B. bei einer Depression oder Psychose). Rhythmusempfinden ist ein zutiefst körperliches Geschehen, fördert die Empfindungsfähigkeit und unterstützt Gefühle von Dazugehörigkeit (Spielen einer gemeinsamen Pulsation in der Gruppe).
 

Körperrhythmik - Haus 7

Das körperliche Erleben von Rhythmus,  Tanz und Musik kann begeistern.  Sind wir im Rhythmus fühlen wir uns beschwingt, lebendig und aufgehoben.

Diese Form der Rhythmustherapie ist ein musikalischer Gruppenprozess, bei dem der Körper selbst zum Hauptinstrument wird: Ein Kreis von Menschen in rhythmischer Bewegung, Basisrhythmen in den Füßen, dazu erweiternde Klatsch- und variierende Vokalrhythmen, während in der Mitte eine Basstrommel gleichmäßig, wie ein Herzschlag, pulsiert. Im Außen beginnt es zu schwingen und gleichzeitig kann es innerlich ganz still werden. Die direkte körperliche Erfahrung von Rhythmus über einen längeren Zeitraum öffnet den Zugang zu eigenen kreativen Ressourcen und fördert zunehmend Gefühle von Gelassenheit, Freude und Verbundenheit.

Jede Rhythmuseinheit basiert auf einfachen elementaren Grundrhythmen, die Schritt für Schritt komplexer gestaltet werden. Die TeilnehmerInnen können durchgehend auf ihrem Erfahrungsniveau und in ihrem eigenen Zeitmaß lernen. Musikalische Vorerfahrungen sind nicht nötig.

Seite teilen: