Psychosen im Alter

Was sind Psychosen?

Werke der Ergotherapie

Unter einer Psychose versteht man eine Art von Sinnestäuschung, die vom Betroffenen nicht immer und ohne Weiteres als Sinnestäuschung verstanden werden kann. Um ihr Zustandekommen zu begreifen, kommen die Betroffenen manchmal auf sehr ungewöhnliche und für Dritte schwer nachzuvollziehende Erklärungen.

Tatsächliche Ursachen solcher Störungen können Beeinträchtigungen von Sinnesorganen wie Auge und Ohr, aber auch Stoffwechselstörungen oder Unverträglichkeiten von Medikamenten sein. Auch entzündliche Erkrankungen des Gehirns oder Durchblutungsstörungen im Gehirn kommen als Ursache infrage. Mitunter ist sogar schlicht und ergreifend Einsamkeit daran schuld, wenn Menschen dem Glauben aufsitzen, von Wesen umgeben zu sein, die andere Menschen nicht sehen können.

Die richtige Diagnostik und Therapie

Wir führen zielgerichtete Untersuchungen durch, um gut behandelbare Ursachen für psychotisches Erleben ausfindig zu machen. Wenn das nicht gelingt, stehen uns eine Reihe von – oft pharmakologischen – Möglichkeiten zur Verfügung, die Psychose wenigstens erträglicher zu gestalten.

Auch im Anschluss gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung

Sobald eine vollstationäre Behandlung nicht mehr erforderlich ist, empfiehlt sich zunächst eine Weiterbehandlung in der Tagesklinik. Dadurch gelingt die allmähliche Wiedereingliederung in das häusliche Umfeld besser, weil alle einzelnen Schritte im täglichen Behandlungsprogramm intensiv besprochen und bearbeitet werden können.

Ist die akute Erkrankung erfolgreich überwunden, besteht leider für eine gewisse Zeit ein erhöhtes Rückfallrisiko. Daher ist es uns sehr wichtig, unsere Patienten bereits während der stationären oder tagesklinischen Behandlung auf die Zeit „danach“ vorzubereiten. Nach der Entlassung kann das in der Klinik Erlernte – falls erforderlich im Rahmen einer ambulanten Weiterbehandlung – aufgefrischt und nachhaltig gefestigt werden. Wir helfen Ihnen beziehungsweise Ihrem Angehörigen dabei, Ihre Probleme zu bewältigen, alte Fähigkeiten und Interessen wiederzubeleben und neue zu entwickeln.

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