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Pleuraerguss

Ein Pleuraerguss ist eine krankhafte Flüssigkeitsansammlung in der Pleurahöhle (Brustfellraum). Dieser Raum ist normalerweise frei von Luft und Flüssigkeit.

Ursachen

Die Ursachen können sehr vielfältig sein .Entzündungen, gut- und bösartige Tumore, Verletzungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da ungefähr 50 Prozent aller Pleuraergüsse durch bösartige Tumoren hervorgerufen werden, wird jeder neu aufgetretene Pleuraerguss punktiert und das Punktat chemisch, zytologisch und bakteriologisch untersucht. Eine Herzschwäche kann im fortgeschrittenen Stadium auch zu einem Pleuraerguss führen.

Symptome

In Abhängigkeit von der Grunderkrankung und Ausdehnung des Pleuraergusses stehen Symptome wie: Atemnot, atemabhängige Brustschmerzen und Husten im Vordergrund.

Bei sich langsam entwickelnden Pleuraergüssen treten diese Symptome lange nicht auf und aus diesem Grund werden auch allmählich entstehende Pleuraergüsse nur sehr spät entdeckt.

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Die Behandlungsstrategie eines Pleuraergusses hängt von seiner Ursache ab. Im Vordergrund steht immer die Behandlung der Grunderkrankung. Bei großen Ergussmengen wird eine Entlastungspunktion (Pleurapunktion) durchgeführt, bei der ein Teil der Flüssigkeit abgelassen wird. Bei entzündlichen Ergüssen steht die Therapie mit Antibiotikum im Vordergrund. Zusätzlich muss der Erguss abpunktiert werden. Bei eitrigem Erguss im Brustfellraum ist die Einlage einer Spül-Saug-Drainage in den Pleuraraum erforderlich.

Bei ständig wiederkehrenden Pleuraergüssen, zum Beispiel bei unheilbaren Tumoren, kann eine medikamentöse Verklebung der Pleurablätter (Pleurodese) versucht werden. Hierbei wird nach Abpunktion des Ergusses ein bestimmtes Medikament in den Pleuraraum gespritzt. Die erfolgt vorwiegend in einer operativen Methode in Form einer VATS.

Bei verletzungsbedingten Ergüssen ist in der Regel eine
Operation notwendig.

Oft ist bei Patienten mit einem Pleuraerguss das Legen einer Thoraxsaugdrainage sinnvoll. Da die Flüssigkeit die Lunge verdrängt und somit die Atmung behindert, wird durch eine Saugdrainage erreicht, dass sich die Lunge wieder voll entfalten kann. Der Eingriff erfolgt meist in örtlicher Betäubung. Durch einen kleinen Schnitt seitlich am Brustkorb eröffnet der Arzt die Brusthöhle, legt den Kunststoffschlauch ein, befestigt ihn an der Haut und schließt ihn an eine Saugpumpe oder an ein Unterdrucksystem an. Somit kann die Flüssigkeit ablaufen. Der Drainageschlauch kann in der Regel nach wenigen Tagen entfernt werden.

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