Stationäre Schmerzmedizin

Wir helfen Ihnen auf Ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben

Chronischer Schmerz führt in klinisch bedeutsamer Weise zu Leiden und Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen und anderen Funktionsbereichen.

Dabei hat der Schmerz seine eigentliche Warn- und Leitfunktion verloren und es hat sich ein eigenes Krankheitsbild mit psychopathologischen Veränderungen, die chronische Schmerzkrankheit, entwickelt.

Für Patienten mit chronischen Schmerzen hält unsere Klinik sowohl ambulante wie auch stationäre Behandlungsmöglichkeiten vor.

Behandelt werden in der Nordseeklink beispielsweise akute und chronische Schmerzen des Kopfes und des Rückens, Gelenk und Rheumaschmerzen, Nervenschmerzen wie beim CRPS/Morbus Sudeck oder Phantomschmerz, sowie Schmerzen ohne fassbaren körperlichen Befund.

Das Hauptaugenmerk liegt in einem multimodalen Therapieansatz. Dieses bedeutet, dass neben den Ärzten der Abteilung für Schmerzmedizin, schmerztherapeutisch erfahrene Psychologen und Therapeuten der einzelnen Therapieabteilungen sowie ärztliche Kollegen anderer Fachabteilungen die Therapie im Rahmen einer engmaschigen Vernetzung gemeinsam vornehmen.

Die stationäre Aufnahme erfolgt ggf. nach gründlicher Voruntersuchung in unserer Ambulanz im gemeinsamen Gespräch zwischen Ihnen und dem behandelnden Arzt. Alternativ kann nach einer Einweisung durch Ihren behandelnden Arzt (Hausarzt, Facharzt, Schmerztherapeut) und Überprüfung der uns vorliegenden Akten und Behandlungsindikation eine multimodale stationäre Schmerztherapie begonnen werden.

Je nach vorhandenen Behandlungsplätzen erhalten Sie einen stationären Aufnahmetermin für eine Behandlung von 2 bis 4 Wochen. Die Länge des von den Kostenträgern (Krankenkassen) bewilligten stationären Aufenthaltes ist von Art und Schwere der Schmerzen sowie evtl. vorliegenden Begleiterkrankungen abhängig.

Bei großer Nachfrage kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Andererseits können durch Absagen anderer Patienten kurzfristig Therapieplätzen frei werden.

Die eigentliche stationäre Behandlung umfasst neben klassischen schulmedizinischen und invasiven Behandlungsmethoden auch sanfte ganzheitliche Verfahren, um den Alltag und das erleben des Patienten wieder schmerzfreier zu gestalten.

Weiterführende Links

Interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie

Konservative Therapie

Die konservative Therapie kombiniert medizinische, psychologische, physio- und ergotherapeutische Behandlungen mit speziellen pflegerischen und physikalischen Therapiemaßnahmen.

Bedarfsweise können diese klassischen Therapieverfahren um sogenannte komplementärmedizinische Verfahren aus Naturheilkunde, Osteopathie und traditioneller chinesischer Medizin ergänzt werden.

Durch die enge Abstimmung und gemeinsame, gut koordinierte Zusammenarbeit aller Disziplinen entstehen sogenannte interdisziplinäre, multimodale Therapieprogramme, die dem Patienten die nötige Sicherheit geben, sich auf neue Gesundheitsmodelle und Körpererfahrungen einzulassen und Erfahrungen mit sich und seiner Umwelt zu sammeln.

Ziel aller Maßnahmen ist - neben der Linderung bestehender Schmerzen - ein neues Verständnis der Schmerzerkrankung mit Steigerung von Akzeptanz, Entspannungsvermögen, Aktivität und dem Erleben einer gesteigerten Selbstwirksamkeit. Die konsequente Vermittlung alltagstauglicher Maßnahmen in sicherem Umfeld soll dazu beitragen in ein aktiveres und erfüllteres Leben mit größtmöglicher Unabhängigkeit vom Gesundheitssystem zurückzufinden.

Interventionelle Therapie

Ergänzend und im Rahmen der interdisziplinären, multimodalen Schmerzmedizin kann es bei ausgewählten Krankheitsbildern sinnvoll sein, Ihnen aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen mit sogenannten interventionellen Methoden eine Linderung zu verschaffen.

Unter Einsatz bildgebender Verfahren (CT, Röntgen, Ultraschall) können wir Ihnen die folgenden Therapieverfahren anbieten:

  • Lokal- und Regionalanästhesie mit Ultraschall gesteuert als Einzel Injektion zur Diagnostik oder kontinuierlicher Infusion in therapeutischer Dosierungen zur schmerzfreien Mobilisation und Beübung im Rahmen der konservativen Therapieverfahren.
  • Lokale Blockaden des sympathischen Grenzstranges sonographisch gesteuert im Bereich der HWS für die obere Extremität,  sowie CT gesteuert im Bereich der Lendenwirbelsäule für die untere Extremität.
  • PRT - Einbringen unterschiedlicher Medikamente in den Wirbelkanal oder an die Nervenwurzen zur Abschwellung und Schmerzlinderung der betroffenen schmerzleitenden Strukturen
  • Infusionen bei Neuropathischen Schmerzen (Phantomschmerz, CRPS)

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