Präventionstag: Goslars Oberbürgermeisterin informierte sich beim Stand von Asklepios über Reanimation

Leben retten durch Wiederbelebung - ein wichtiges Thema, auch beim 1. kommunalen Präventionstag in Goslar: Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner informierte sich bei der Veranstaltung unlängst am Stand der Asklepios Harzkliniken über Reanimationstraining für Laien. Fachkräfte der Intensivstation der Klinik zeigten der obersten Stadt-Chefin auch den Einsatz von Defibrillatoren (AED). Ein AED ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung von defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen. Urte Schwerdtner ließ sich im Schnelldurchgang schulen und zeigte sich begeistert: „Ich fühle mich jetzt gut informiert. Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit der Reanimation vertraut machen, damit sie im Ernstfall schnell helfen können. Denn Prävention kann Leben in Sekunden retten“, sagte die Oberbürgermeisterin.

Initiative: Expert:innen planen Standort-Verzeichnis zu AED-Defibrillatoren, bitten hierbei um Mithilfe, wo sich solche Geräte befinden - Oberbürgermeisterin begeistert

Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner informierte sich beim Präventionstag unlängst am Stand der Asklepios Harzkliniken über Reanimationstraining für Laien, rechts Marion Kruse, Fachschwester für Anästhesie und Intensivmedizin der Asklepios Harzkliniken
Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner informierte sich beim Präventionstag unlängst am Stand der Asklepios Harzkliniken über Reanimationstraining für Laien, rechts Marion Kruse, Fachschwester für Anästhesie und Intensivmedizin der Asklepios Harzkliniken © Asklepios

Der Präventionstag wurde unter der Federführung der Stadt Goslar gemeinsam mit zahlreichen Partnern organisiert. Insgesamt beteiligten sich 36 Organisationen, Initiativen und Vereine mit Vorträgen, Mitmachaktionen und Infoständen. Ein besonderes Highlight war die Übergabe von zwei gespendeten Defibrillatoren durch die Bürgerstiftung an die Stadt.

Unter dem Motto „Goslar kann helfen“, startete der sogenannte „Präventionsrat“ der Stadt Goslar ­ –  ein Gremium aus unterschiedlichen Unternehmen, Institutionen, Gesundheits-Multiplikatoren vorwiegend aus Goslar, unter anderem auch mit den Asklepios Harzkliniken – eine große „AED-Defi“-Initiative. Ziel ist der Aufbau eines öffentlich zugänglichen Standortverzeichnisses aller AED-Defibrillatoren in Goslar.  Denn: Im Notfall entscheiden Sekunden, oft weiß dann niemand, wo ein lebensrettendes Gerät schnell zu erreichen ist.

 

 Dafür bittet die Initiative um Mithilfe: Wer besitzt einen Defibrillator, der öffentlich zugänglich ist? Wer weiß, wo solche lebensrettenden Geräte bereits stehen? Die gemeldeten Informationen sollen künftig über die Webseite der Stadt Goslar transparent abrufbar sein. Zusätzlich werden an markanten Orten QR-Codes angebracht, sodass Bürgerinnen und Bürger mit dem Smartphone jederzeit schnell auf die Standorte zugreifen können. „Mit dieser Aktion stärken wir die Sicherheit und Gesundheit unserer Stadtgemeinschaft und sorgen dafür, dass lebensrettende Technik im Ernstfall schnell gefunden und eingesetzt werden kann“, sagt Stefan Kruse vom Präventionsrat, hauptberuflich beim Konzernbereich Qualität von Asklepios. „Wir bitten daher alle Goslarer Unternehmer, Organisationen und andere Einrichtungen, die über automatisierte externe Defibrillatoren verfügen, uns mitzuteilen, wo sie öffentlich zugänglich sind.“ Bitte  schicken Sie dazu eine E-Mail an:  Sandy Hammerl (Sachbearbeiterin Bevölkerungsschutz, Stadt Goslar und Mitglied im Vorstand des Präventionsrates) unter: Sandy.Hammerl@goslar.de  Kruse: „Bitte teilen Sie dabei den genauen Gerätestandort, den Gerätetyp und die zeitliche Verfügbarkeit (z.B. 24/7) mit. Aus diesen Informationen erstellen wir eine Übersicht, die auf der Website der Stadt Goslar abrufbar sein wird. Zudem wollen wir Aufkleber in Goslarer Schaufenster anbringen lassen, über die mit Hilfe eines QR-Codes mit dem Smartphone im Notfall sofort die Übersicht der AED-Geräte in der Stadt Goslar geöffnet werden kann. Ein Gerät in der Nähe kann Leben retten, es entscheiden oft Sekunden.“

Nach Auskunft von DEFINETZ (dem online-Defikataster) existieren in der Stadt Goslar einige AED-Geräte, von denen aber nicht alle für Ersthelfer frei zugänglich sind. Eine vollständige Übersicht über eine öffentliche Verfügbarkeit von Geräten existiert bisher nicht. Der stark frequentierte Innenstadtbereich ist überhaupt nicht damit abgedeckt.

 

Hintergrund: Im Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst oder Kliniken sind AEDs wegen ihrer Bau- und Funktionsweise besonders für Erste Hilfe durch Laienhelfer geeignet. auch Laiendefibrillator oder kurz Laiendefi) geben und informationstechnische Voraussetzungen wie diese im Ernstfall schnell zu erreichen sind. Ohne eine Defibrillation sinkt die Überlebenschance rapide. Bereits nach zehn Minuten ohne Reanimationsmaßnahmen liegt die Überlebenschance für den Betroffenen quasi bei null Prozent.  „Aus den Behandlungsfällen der Vergangenheit können wir von mehreren Fällen berichten, bei denen Ersthelfer erfolgreich reanimiert haben,“ berichtet Marion Kruse, Fachschwester für Anästhesie und Intensivmedizin der Asklepios Harzkliniken, die in der Asklepios Harzklinik Goslar unter anderem auch für die Ausbildung zur Defibrillation zuständig ist. Sie motiviert jeden Ersthelfer zum Einsatz eines AEDs. Diese Geräte arbeiten extrem genau und defibrillieren nur, wenn es erforderlich ist. Die Bedienung durch Ersthelfer ist einfach und selbsterklärend. Und wenn ein Patient nach Reanimation durch einen Ersthelfer auf der Intensivstation erfährt, dass ihm durch einen Ersthelfer mit einem AED geholfen wurde, das ist ein unbeschreiblicher Moment von Dankbarkeit.  Stefan Kruse: „Aus ihren Lehrveranstaltungen weiß sie zu berichten, dass immer wieder die Frage bei den Teilnehmern aufkommt, wo denn solche Geräte 24/7 in der Stadt Goslar frei zugänglich sind. Niemand kann das im Moment so richtig beantworten.“

 

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