Immer mehr Medizin-Studierende machen ihr Praktisches Jahr in den Asklepios Harzkliniken

Die Asklepios Harzkliniken sind auch als Lehrkrankenhaus beliebt: Immer mehr Medizin-Studierende machen ihr Praktisches Jahr dort. Waren es im Schnitt vor Jahren noch drei bis vier Medizin-Studierende, die den letzten Teil ihres Medizinstudiums, das sogenannte „Praktische Jahr“ (PJ), in der Asklepios Harzklinik Goslar absolvierten, das Krankenhaus dafür auswählten, betrug die Zahl der „PJ“-Studierenden in den vergangenen Wochen insgesamt neun. Am 19. April präsentieren sich die Asklepios Kliniken Region Harz in Göttingen bei der „PJ-Messe“, in der Osthalle der Universitätsmedizin Göttingen. Auch in der Schwesterklinik, Asklepios Klinik Schildautal, können Medizin-Studierende ihr PJ absolvieren.

Patientenakademie 2023 als Handzettel

Patientenakademie 2023 Programm im A4 Format zum Download

Patientenakademie2023

Das Programm mit allen Veranstaltungen im handlichen Taschenformat zum Download

Chefarzt Dr. med. Thomas Wittlinger: „Wir freuen uns, dass wir einen so starken Zulauf an PJ-Studierenden haben, aus umliegenden Universitäten, aber auch von weiter entfernt“

BILD
Privatdozent Dr. med. Thomas Wittlinger, Chefarzt der Asklepios Harzkliniken (l.), mit den PJ-Studierenden, Maximilian Ulrich und Yasemin Öztürk © Asklepios

Die Asklepios Harzklinik Goslar ist seit dem 1. April 2020 wieder Akademisches Lehrkrankenhaus der Georg-August-Universität Göttingen. Der Lehrstatus betrifft die Fächer Chirurgie, Innere Medizin und Anästhesiologie. Die Ärzt:innen der Harzkliniken bereiten die Studierenden auf die wichtigsten Belange für das bevorstehende Abschlussexamen und ihren beruflichen Einstieg vor. Das PJ dauert insgesamt 48 Wochen, viele Studierende absolvieren aber meist nur ein „Tertial“ der Gesamtzeit, also 16 Wochen, in einer Klinik, wechseln dann in ein anderes Krankenhaus.

 

Yasemin Öztürk ist eine der sogenannten „PJ-ler“, die in den Harzkliniken in der Ausbildung sind. Die 25-Jährige ist in Goslar geboren. „Ich wollte immer einem Beruf nachgehen, bei dem man Menschen helfen kann, und ab der 10. Klasse wusste ich, dass ich Medizin studieren wollte“, berichtet sie, wie sie zur Medizin kam. Nach dem Abitur auf dem CVD-Gymnasium in Goslar bekam die Deutsche mit türkischen Wurzeln ihren Medizinstudienplatz in Istanbul, Türkei. Nach fünf Jahren Studium und ihren zwei Staatsexamina im Ausland absolviert sie nun den Großteil ihrer PJ-Zeit in Goslar, mit Unterbrechungen in einer Kinderklinik, insgesamt vom September des vergangenen Jahres bis zum Juni 2023. „Ich wollte gerne wieder zurück, denn hier bin ich geboren und aufgewachsen“, sagt sie. Ihre Mutter arbeitet in der Klinik-Küche. Yasemin Öztürk: „Der Harz ist sehr schön, und hier bin ich in der Nähe meiner Familie.“ Über ihre PJ-Zeit sagt sie: „Ich war bisher in der Inneren Medizin und in der Rettungsstelle im Einsatz, die Kolleg:innen sind alle sehr nett und hier werde ich gut betreut.“ Und Ihre Berufs-Pläne? „Bisher konnte ich mich für keine Fachrichtung entscheiden.“

Ihr Mitstudent Maximilian Ulrich stammt aus Quedlinburg. Er wuchs in Wernigerode auf und studiert an der Universität Rostock. Sein Tertial machte er vom November 2022 bis zum März 2023 in der Inneren Medizin. Auch er ist zufrieden, denn: „In den Harzkliniken kann man unter Anleitung viel selber machen, ist gut eingebunden in das Team und lernt daher sehr viel“, sagt der 25-Jährige. „Hier geht man als Studierender nicht so unter wie möglicherweise in einer großen Uni-Klinik.“ Student Maximilian Ulrich knüpft übrigens an die Tradition seines Vaters an – auch er war Arzt.

 „Wir freuen uns, dass wir einen so starken Zulauf haben, aus umliegenden Universitäten, aber auch von weiter entfernt“, sagt Privatdozent Dr. med. Thomas Wittlinger, Chefarzt der Medizinischen Klinik I (Kardiologie, Angiologie und Diabetologie) der Asklepios Harzkliniken, zugleich PJ-Beauftragter des Lehrkrankenhauses, der die Studierenden zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen mitbegleitet. „Wir bieten eine qualitativ hochwertige, praktisch-klinische Ausbildung, und das ist die beste Voraussetzung, um später eine gute Ärztin oder ein guter Arzt zu werden.“ Es sei wichtig, sich auch um jene Studierende zu bemühen, die aus Nähe stammen, „um sie künftig als medizinischen Nachwuchs mit attraktiven Berufsmöglichkeiten für die Region zu gewinnen.“ So sind die „PJ-ler“ beispielsweise mit bei Patienten-Visiten dabei, erhalten eine schwerpunktmäßige Fortbildung unter anderem in Chirurgie, aber auch in Röntgenkunde. Chefarzt Dr. Wittlinger: „Wir freuen uns, PJ-ler wieder bei uns in Goslar zu haben und wünschen allen bei der Zusammenarbeit und Ausbildung viel Spaß.“

 Akademische Lehrkrankenhäuser leisten einen wichtigen Beitrag für die Ausbildung, den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Forschung, Lehre und Patientenversorgung. So gehören auch Chefärzte der Harzkliniken der Prüfungskommission an und nehmen mit den Kolleg:innen der Universitätsklinik die Staatsexamina an der Universitätsklinik in Göttingen ab.

„Wir freuen uns sehr, Lehrkrankenhaus zu sein und mit dazu beitragen zu können, den medizinischen Nachwuchs fundiert auszubilden und zu fördern“, sagte Prof. Dr. med. Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken. Heine absolvierte 1989 selbst als Student im Krankenhaus in Goslar zwei Teile seines Praktischen Jahres. Privatdozent Dr. med. Thomas Wittlinger betreut das Projekt für die Harzkliniken maßgebend und forcierte es erfolgreich, nicht zuletzt auch auf der Grundlage seiner intensiven und ausgezeichneten Zusammenarbeit mit der Klinik für Kardiologie und Herzchirurgie an der Uniklinik Göttingen.

Notaufnahme- so funktioniert sie

Default Youtube Poster

©Asklepios

Imagefilm Asklepios

Default Youtube Poster

Default Youtube Poster

Seite teilen: