Multisensorisches Kissen „Frieda“ für Demenz-Patient:innen erhält den Asklepios Award 2022

Große Ehre erneut für die Asklepios Harzkliniken: Ein Pflegeprojekt, das neu entwickelte, spezielle multisensorische Kissen „Frieda“ für Demenz-Patient:innen, ist mit dem Asklepios Award 2022 ausgezeichnet worden. Privatdozentin Dr. med. Sara Sheikhzadeh, Chief Medical Officer (CMO) im Vorstand der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA, hat den Preis an diesem Freitag persönlich in der Asklepios Harzklinik Goslar übergeben. Zudem besuchte das Asklepios-Vorstandsmitglied auch die anderen Asklepios Kliniken in der Region, die Asklepios Harzklinik Bad Harzburg sowie die Asklepios Klinik Schildautal in Seesen. Mehrfach hatten die Asklepios Kliniken in der Region Harz den begehrten Award gewonnen, zuletzt die Harzkliniken im vergangenen Jahr, ebenfalls für ein Pflegeprojekt.

Erhielt den Asklepios Award 2022: Das Demenzkissen Frieda ist in dieser Form einzigartig in Deutschland

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Höchste Anerkennung für ein Pflegeprojekt: v. rechts: Privatdozentin Dr. med. Sara Sheikhzadeh, Chief Medical Officer (CMO) im Vorstand der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA. , übergibt den mit 200 Euro dotierten Asklepios Award 2022 für das Demenzkissen Frieda, daneben Preisträgerin Beata Boronczyk, Stationsleitung, Pflegekraft Fundar Ar, Harzkliniken-Geschäftsführer Norman Schaaf © Asklepios

Das Demenzkissen Frieda ist in dieser Form einzigartig in Deutschland. Konzipiert hat das Projekt, das nun den Preis erhielt, Beata Boronczyk, die Demenzbeauftragte der Asklepios Harzkliniken. Es verfolgt das Ziel, eine nichtmedikamentöse Intervention zu entwickeln, die dem herausfordernden Verhalten der Patient:innen mit Demenz verbeugen, Angstzustände und Unruhe lindern soll.

 

Anlässlich der Preisverleihung gibt es jetzt dazu die Patientenakademie digital, im neuen Video-Podcast spricht die Preisträgerin über das multisensorische Kissen „Frieda“:  https://youtu.be/1i3qzc2lun4

 

„Das Projekt ragt deutlich aus anderen Bewerbungen hervor, ist innovativ und wird sicherlich vielen von Demenz betroffenen Patient:innen und ihren Angehörigen sehr helfen“, sagte Dr. med. Sara Sheikhzadeh bei der Preisverleihung am Freitag. Als Medizinvorstand ist sie unter anderem federführend für alle medizinischen Themen in der Asklepios-Gruppe zuständig. Dr. med. Sara Sheikhzadeh beglückwünschte die Preisträgerin zum diesjährigen Award: „Der prämierte Beitrag ist ein weiteres Beispiel dafür, wie kreativ unsere Mitarbeiter:innen zum Wohl unserer Patient:innen sind, dafür gebührt insbesondere den Award-Bewerber:innen großer Dank.“

„Ich freue mich sehr über den Preis“, sagte Beata Boronczyk, „mein Dank gilt vor allem meinen Kolleg:innen, besonders für die vielen Ideen und das gute Brainstorming, das sehr geholfen hat.“  Auch Norman Schaaf, Geschäftsführer der Asklepios Harzkliniken, ist begeistert: „Herzlichen Glückwunsch zu der Auszeichnung. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir solche Mitarbeiter:innen bei uns an Bord haben, die auch mal über den Tellerrand hinausblicken und derart innovative Ideen entwickeln und umsetzen.“

Adelheid May, Asklepios Regionalgeschäftsführerin, Region Harz: Beata Boronczyk zeigt in herausragender Weise, welche Innovation von Pflegekräften ausgeht, wenn sie genutzt und gefördert wird.  Sie ist sprichwörtlich ein Lottogewinn für uns und unsere Patient:innen. Sie zeigt im klinischen Alltag, bei der Ausbildung zukünftiger Pflegefachkräfte sowie durch ihren akademischen Anspruch mit viel Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse der Patient:innen,  welchen Stellenwert die Pflege in der Versorgung hat und haben muss.“

 

Darum geht es bei dem Kissen Frieda:

 

Beata Boronczyk erläutert: „Patient:innen mit Demenz im Krankenhaus haben oft Langeweile oder das Gefühl, nicht gebraucht zu werden. Weglauftendenzen, Schreien, Rufen oder Nesteln können die Konsequenzen sein. Diese Symptome können unter anderem mit fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten erklärt werden.“

Unter Berücksichtigung der besonderen Situation im Krankenhaus entstand ein multisensorisches Kissen, welches auditiv, olfaktorisch und haptisch wirkende Elemente beinhaltet, also die Wahrnehmung durch Gehör, Geruchssinn beziehungsweise durch Tastsinn ermöglicht und fördert, aber auch Farben spielen eine Rolle.  „Bei Bedarf können so die Sinne auf unterschiedliche Weise angesprochen werden und dies kann zur Entspannung, Beruhigung oder Beschäftigung der Patient:innen beitragen“, so Preisträgerin Boronczyk. Das Kissen ist in zwei Varianten verfügbar, es besteht aus wischdesinfizierbaren Stoffen und ist explizit für den klinischen Gebrauch für Patient:innen mit kognitiven Einschränkungen konzipiert.

Auch dieses Jahr hatte die Award-Jury wieder die Qual der Wahl. Für die Asklepios Awards waren 30 Bewerbungen in den Kategorien Pflege, Innovation, Qualität, Mitarbeiter:innenorientierung/soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit eingegangen – „auf so viele gute Ideen und spannende Projekte bei Asklepios können wir stolz sein!“, heißt es in einer Managementinfo von Asklepios. Eine sechsköpfige Jury aus unterschiedlichen Konzernbereichen hat alle Projekte in den Dimensionen „Erreichung strategischer Ziele, Qualität, Innovation, Nutzen für unsere Patient:innen beziehungsweise Mitarbeiter:innen, Übertragbarkeit auf andere Kliniken, Relevanz für den klinischen Alltag, Umsetzungsgrad und ökonomischer Nutzen" im Schulnotensystem bewertet. In der Kategorie Pflege werden dieses Mal gleich zwei Preisträger:innen ausgezeichnet: Ein Award ging auch an das Asklepios Klinikum Harburg mit dem Projekt „Pilot SAT 2.0 Programm", ein Personalanreizkonzept, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Der andere Award ist für das multisensorische Kissen von Beata Boronczyk.

 Beata Boronczyk gewann in den vergangenen Jahren für die Asklepios Harzkliniken mehrfach Preise, national und international:

 

  • Die Asklepios Harzkliniken gewannen im vergangenen Jahr gleich zweimal den Asklepios Award 2021. Ausgezeichnet wurde damals das Projekt „Bewegte Stationspfade“ mit dem 1. Preis in der Kategorie „Pflege“, es ist ein bisher einzigartiges Trainings- und Pflege-Konzept, mit dem Patient:innen wieder schneller in Bewegung kommen, stabiler und fitter werde, eine Art „Fitness-Parcours“ in der Klinik.  Das Team der Asklepios Harzklinik Bad Harzburg erhielt den 1. Preis in der Kategorie „Qualität“, für das Projekt „Patient Reported Outcome Measure“ (PROM), dies ist eine Befragung und Qualitätsanalyse bei Patient:innen, die eine primäre Hüft- oder Knieendoprothese bekommen haben.  
     
  • Die International Hospital Federation (IHF), eine internationale gemeinnützige, nichtstaatliche Mitgliederorganisation (NGO), die weltweit tätige Krankenhäuser und Gesundheitsorganisationen vertritt, hat die Asklepios Harzkliniken bei den „IHF Awards 2021“ mit dem „Seddiqi Holding Excellence Award for Corporate Social Responsibility“ ausgezeichnet, ebenfalls für ein Pflegeprojekt.

 

  • Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V. hatte im Jahr 2020 den 1. Preis „Junge Pflege Preis 2020“ an die Berufsbildenden Schulen Bad Harzburg in Kooperation mit der Asklepios Harzklinik Goslar verliehen. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Interprofessioneller Demenzraum“.  

 

  • Die damalige Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Soziales, Dr. Carola Reimann, hatte im Jahr 2019 einen Preis an die Asklepios Harzkliniken vergeben: Ausgezeichnet wurde das Modellprojekt „Bewegung und Balance bei Demenz“ im Rahmen des Wettbewerbs zur Förderung von Modellprojekten zur besseren Versorgung Demenzerkrankter während eines stationären Krankenhausaufenthaltes, es wurde durch den Preis für ein Jahr mit 74.964 Euro unterstützt.

Bereits im Jahr 2016 erhielten der Leitende Oberarzt Ulrich Sievers, verantwortlich für die Krankenhaushygiene der Asklepios Harzkliniken, und sein dreiköpfiges Hygiene-Fachkräfteteam für ihr Verfahren des „MRSA-Vollscreening“ in der Kategorie „Qualität“ den renommierten Asklepios Award.

Auch unsere Asklepios Klinik Schildautal Seesen gewann einst den Asklepios Award: Im Jahr 2020 wurde dort das Projekt einer „digitalen OP-Sicherheits-Checkliste“ von Lothar Kruschka, OP-Koordinator der Asklepios Kliniken Seesen, in der Kategorie „Qualität“ mit dem dem „Asklepios Award“ ausgezeichnet. 

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