Besuchsverbot wegen Corona:Verständnis und kleine Geschenke fürs Personal

Ein Krankenhausaufenthalt ist immer – auch ohne Corona – eine schwierige Situation für Patienten, in der die Unterstützung von Angehörigen und Besuchern besonders wichtig ist. Es gibt aktuell leider keine Alternative dazu, die Zutrittsmöglichkeiten im Krankenhaus drastisch einzuschränken. Aber: Patienten und Angehörige haben größtenteils volles Verständnis dafür, etwa für das bundesweit hoheitlich angeordnete Besuchsverbot in Kliniken.

Personal bekommt kleine Geschenke als Anerkennung für ihren Einsatz

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Eine kleine Aufmerksamkeit in den Zeiten der Corona-Krise: Mitarbeiter bekamen von der Schwester einer Patientin für ihren Einsatz eine Torte geschenkt: v. rechts: die Pflegekräfte, Schwester Rita, Esther, Sabrina, Bianca, Ulrike sowie die Patientin Gisela D.

Gisela D., 60, Patientin in der Harzklinik Goslar, sagt dazu: „Es sind sinnvolle Schutzmaßnahmen. In solchen Zeiten muss man sich eben damit abfinden. Ich telefoniere viel mit meiner Schwester per Handy, wir kommunizieren auch so per Video-Telefonie. Wir versuchen eben, das Beste in dieser Situation daraus zu machen.“

Auch ihre Schwester Ursula Schopp, 63, hat für das Besuchsverbot vollstes Verständnis – als Dankeschön für den Einsatz der Pflegekräfte hat sie ihnen eine Torte gebacken.  Sie kam nun extra aus Sachsen-Anhalt nach Goslar, um das Geschenk an der Rezeption abzugeben.  Ursula Schopp sagt: „Alle Mitarbeiter in Kliniken leisten jetzt besonders viel während der Corona-Krise und sind immer für die Patienten da.  Dafür möchte ich ihnen ,Danke´ sagen.“ Schwester Rita Prinz von der Station 42 und ihr Team waren begeistert. „Das ist eine tolle Anerkennung und hat uns sehr gefreut.“

Die Volksbank in Seesen spendierte Schokoladen-Hasen für die Belegschaft der Kliniken in Schildautal. Klinik-Geschäftsführer Sebastian von der Haar: „Wir bedanken uns alle dafür sehr herzlich, es ist eine wunderbare Geste, die allen in diesen Zeiten besonders gut tut.“

Auch in den Asklepios Kliniken Schildautal in Seesen spielt das Besuchsverbot eine große Rolle, vor allem in der Neurologischen Frührehabilitation (NFR), wo besonders schwerkranke Patienten liegen, die lange in der Klinik sind. Angehörige von Patienten in den Kliniken Schildautal in Seesen können jetzt erstmals per Smartphone direkt Nachrichten und Videos an ihre Liebsten schicken – über ein von der Klinik nun extra dafür eingerichtetes Klinik-Handy.

 Geschäftsführer Sebastian von der Haar: „Wir alle sind uns bewusst, dass das Besuchsverbot eine schwierige Situation ist. Aus diesem Grund haben wir eine Telefonnummer eingerichtet, über die Angehörige eine Videonachricht via WhatsApp, iMessage, MMS o.ä. an uns senden können. Diese werden wir dann den Patienten vorspielen und nach Möglichkeit auch Antworten aufnehmen. Insbesondere in der NFR wollen wir damit eine Brücke bauen und die Angehörige und auch Patienten unterstützen. Wichtig ist die Mitteilung mit der Nachricht, an welchen Patienten die Nachricht gehen soll.“ Die Telefonnummer, an die unter Angabe des Patientennamens die Nachrichten per Smartphone geschickt werden können: 0171 - 977 095 9.

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