Erwachsene forschten im Mäusenest in Bad Wildungen

Stiftung ermöglicht bessere Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter

Die Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte „Mäusenest“ in Bad Wildungen beteiligen sich seit fünf Jahren am Projekt: Haus der kleinen Forscher. „Wir begleiten die Kinder aktiv dabei die Welt zu entdecken“, berichtet die pädagogische Leiterin der Einrichtung, Christine Höhn-Kaupe. Unterstützt wird die Elterninitiative Mäusenest von den Asklepios Kliniken Bad Wildungen, Wicker-Klinik, Stadt Bad Wildungen, Wicker-Carciola KG und vom Land Hessen.

Neues entdeckt: Anna Henschke und Christian Leßner forschten im Mäusenest zum Thema Licht und Optik. (Foto: privat)

Das Mitarbeiter-Team des Mäusenests wird von kompetenten Trainerinnen unterstützt. „Die neu erworbenen Inhalte werden jeden Freitag, unserem Forschertag, mit den Kindern umgesetzt“, erklärt Christine Höhn-Kaupe. Fünf Fachkräfte wechselten sich dabei ab. „Wir haben bereits eine gute Grundausstattung unterschiedlicher Forschermaterialien angeschafft. Im Atelier befinden sich unter anderem ein großes Forscherregal, ein beleuchteter Tisch und vieles mehr.“ Bereits 2013 machten die Mäusenest-Akteure aus dem Sommerfest ein großes Forscherfest mit vielen Aktionsständen. Höhn-Kaupe: „Dr. Peter Sacher von der IHK erklärte den Anwesenden das Konzept der kleinen Forscher. Obgleich das Konzept erst ab dem Kita-Alter beginnt, haben wir die Seminarinhalte auf Krippenkinder heruntergebrochen. Seitdem forschen unsere Mäusenest-Kinder mit sehr großem Spaß und Freude.“ Motiviert von den positiven Erfahrungen mit den Kindern, wurden nun auch Eltern zum Forschen in die Einrichtung eingeladen.

Mit Unterstützung von IHK-Koordinatorin Anja Jesinghausen und von  Trainerin Anika Schön aus Korbach, lernten die Eltern die Philosophie und Hintergründe des Fortbildungsprogramms „Haus der kleinen Forscher“ kennen. Dabei stand auch selbstständiges Experimentieren der Erwachsenen auf dem Programm. „Die Räume unserer Kita wurden zu einer großen Forscherwerkstatt. Bei der Feedback-Runde mit Mini-Schokoküssen, aufgezogen in einer dicken Spritze, waren sich alle einig, wie viel die Kleinen in unserem Mäusenest lernen können und weiterhin lernen werden“, zieht Christine Höhn-Kaupe ein positives Fazit des Erwachsenen-Forscherabends im Mäusenest.

HINTERGRUND:

Die gemeinnützige Stiftung ,,Haus der kleinen Forscher'' engagiert sich seit 2006 für eine bessere Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Mit einem bundesweiten Fortbildungsprogramm unterstützt das „Haus der kleinen Forscher“ pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, den Entdeckergeist  von Mädchen und Jungen zu fördern und sie qualifiziert beim Forschen zu begleiten. Partner der Stiftung sind die Helmholz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hipp Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung. Gefördert wird sie seit 2008 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg wird die Stiftung von der IHK Kassel-Marburg unterstützt und gefördert.

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