Langsam zurück zum „neuen“ Alltag – Asklepios Stadtklinik fährt schrittweise wieder hoch

Neun Wochen ist es jetzt her, dass die elektiven, also planbaren Eingriffe abgesagt wurden. Damit wollten Bund und Länder sicherstellen, dass genug Betten für Covid-19-Fälle bereitstanden. Die Asklepios Stadtklinik will den Normalbetrieb schrittweise wiederaufnehmen.

Die Asklepios Stadtklinik bereitet sich schrittweise auf einen Normalbetrieb vor

„Wir bereiten uns darauf vor, den Betrieb auch für Behandlungen abseits von Covid-19 und Notfällen vorsichtig wieder hochzufahren“, sagt Katrin Kern, Geschäftsführerin der Asklepios Kliniken Bad Wildungen. Schrittweise werden die freien Betten nun genutzt, um die verschobenen Eingriffe nachzuholen – selbstverständlich mit speziellen Schutzkonzepten.

„Ab dieser Woche werden wir den OP-Betrieb wieder langsam steigern“, so Kern. „Wir bleiben aber für die nächsten Wochen bei 60 bis 70 Prozent des Normalbetriebes, um flexibel auf einen möglichen Anstieg von Patienten mit Covid-Erkrankung reagieren zu können.“

Für die Patientensicherheit: Jens Christoph Steltner, stellvertretender Leiter der Zentralen Notaufnahme, erläutert die aufwändigen Schutzmaßnahmen zur Infektionsvermeidung in der Stadtklinik

Für die Patientensicherheit werden in der Stadtklinik aufwändige Schutzmaßnahmen zur Infektionsvermeidung vorgenommen. „Wir haben mehrere komplett von der restlichen Patientenversorgung getrennte Bereiche mit eigenem Personal für alle Patienten mit Verdacht auf eine Corona- Infektion geschaffen. In der Notaufnahme haben wir eine zusätzliche COVID-19 Ambulanz mit eigenem Eingang, einer gesonderten Wartezone und mehreren Behandlungsräumen eingerichtet“, erklärt Jens Christoph Steltner, stellvertretender Leiter der Zentralen Notaufnahme. „Wir befragen alle unsere Patienten direkt bei Ankunft nach Kontakten zu Infizierten, Risikofaktoren und aktuellen Symptomen. So können wir die Patientengruppen sicher voneinander trennen und behandeln Corona-Patienten nur unter Vollschutz in gesonderten Bereichen. Alle anderen Patienten haben daher kein erhöhtes Risiko sich in der Notaufnahme oder auf einer Station anzustecken“, so Steltner weiter.

„Wir müssen nun lernen mit einem neuen Krankenhausalltag umzugehen“, betont Katrin Kern. Die Krankenhausleitung appelliert an die Bevölkerung unbedingt den Hygieneanweisungen Folge zu leisten, die Hände gründlich mit Seife waschen, den Abstand von mindestens 1,5 m zu halten und die hinzugekommene Pflicht, Mund und Nase zu bedecken.

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