Synkopendiagnostik

Unter einer Synkope versteht man einen vorübergehenden Bewusstseinsverlust infolge einer unzureichenden Hirndurchblutung, sodass der Patient nach plötzlich eintretendem Schwindel häufig stürzt, umfällt. Ähnliches kann auch durch eine Unterzuckerung oder einen Krampfanfall entstehen. Häufig gibt es auch Bewusstseinsverluste nach schnellem Aufstehen durch eine reflektorische Störung der Gefäßregulation und im schlimmsten Fall durch Herzrhythmusstörungen.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Der wichtigste und erste Schritt ist die richtige Diagnostik. Der Patient muss genau befragt werden, was vor der Bewusstlosigkeit gewesen ist. Häufig werden EKG durch den Notarzt aufgezeichnet, welche die Herzrhythmusstörungen zum Zeitpunkt der Synkope widerspiegeln, ist das nicht der Fall, sollte eine umfangreiche Diagnostik in Form von EKG, Belastungs- und Langzeit-EKG, Laboruntersuchungen, Schellongtest, Kipptischuntersuchungen, verschiedenste Ultraschalluntersuchungen (Herz und Gefäße) sowie auch bildgebende Untersuchungen des Gehirns, MRT, CT erfolgen. Lässt sich mit o. g. Methoden die Erkrankung nicht sicher eingrenzen, ist die Implantation eines sogenannten Eventrekorders in Betracht zu ziehen. Dieser kleine Rekorder in der Größe eines USB-Sticks liegt unter Haut in der Nähe des Herzens und schreibt für 3 Jahre das EKG mit. Im Falle eines nächsten Ereignisses kann eine Auslesung erfolgen und die Diagnose häufig gestellt werden. Nach 3 Jahren oder nach erfolgter Diagnosestellung kann der Rekorder problemlos wieder entfernt werden.

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