Spezialstation für Essstörungen

O53B - Oberärztin Dr. Angela Kröhnke, Stationsleitung Petra Krostack

Auf dieser Spezialstation können Patient:innen aufgenommen werden, die bei einer bestehenden Essstörung vom Anorexia nervosa-, Bulimia nervosa-, Bingeeating-Typus und/ oder anderer stressbedingter psychischer Erkrankung (z.B. Erschöpfungsdepression)  akut psychotherapeutisch behandlungsbedürftig geworden sind.

Die O53B verfügt über 22 Behandlungsplätze. Wir nehmen behandlungsbedürftige Personen ab einem Alter von 18 Jahren und einem BMI über 13 kg/m2 auf, die im Rahmen einer Erstmanifestation oder einer schon länger bestehenden Essstörung stationär psychiatrischpsychotherapeutisch behandlungsbedürftig sind.

Wir behandeln in unserer Abteilung Patient:innen mit Angst-/Panikstörung, Zwangsstörung (Zwangsgedanken, Zwangshandlungen) und Depressionen.

Hierbei legen wir einen besonderen Wert auf eine multimodale psychotherapeutische Behandlung, die sowohl eine zeitnahe Symptomreduktion als auch den Beginn einer im späteren Verlauf weiterführenden Psychotherapie außerhalb der Klinik zum Ziel hat. Für unsere Patient:innen haben wir auch ein überleitendes poststationäres Angebot insb. in Form einer Teilnahme an psychotherapeutischen Gruppen. Dieses poststationäre Angebot soll die häufige Lücke zwischen Krankenhausbehandlung und ambulanter Behandlung.

Unser multimodales therapeutisches Behandlungskonzept

  • Verhaltenstherapeutische Einzelgespräche bei einem Bezugstherapeuten
  • Co-therapeutische Gespräche mit verhaltenstherapeutisch geschultem Pflegeteam
  • Essstörungsgruppen
  • Essprotokollgruppen
  • Begleitetes Essen
  • Körperakzeptanzgruppen
  • Emotionsregulationsgruppe
  • Skillsgruppe
  • Achtsamkeitstraining
  • Angstbewältigungsgruppe
  • Depressionsbewältigungsgruppe
  • Akzeptanz- und Commitmentgruppe
  • Prokrastinationsgruppe
  • Schematherapiegruppe
  • Soziales Kompetenztraining
  • Begleittherapien (z.B. Sport-, Ergo-, Kunsttherapie u.v.m. )
  • Sozialpädagogischer Fachdienst

Bei Bedarf ergänzen wir die Maßnahmen um eine medikamentöse Behandlung.

Ziele der Behandlung

  • Aufbau von positiven Aktivitäten
  • Stabilisierung der psychischen und körperlichen Belastbarkeit
  • Verbesserung kognitiver Fähigkeiten
  • Angst- und Zwangsbewältigung
  • Depressionsbewältigung
  • Erweiterung des eingeschränkten Bewegungsradius
  • Ambulante Behandlungsfähigkeit und Einleitung ambulanter Verhaltenstherapie
  • Anregungen für mögliche Aktivitäten nach der Klinik

Unsere Ausstattung

Die O53B gehört zur Klinik für Affektive Störungen und verfügt über 22 Behandlungsplätze. Die Unterbringung erfolgt in modernen Einzel- und Doppelzimmern.

Sie ist eine offene gemischt geschlechtlich belegte psychiatrisch-psychotherapeutischen Station. Die Patient:innen werden nach Voranmeldung über Oberärztin Dr. Angela Kröhnke 040 18 18 87 42 58  oder über die Psychiatrische Zentrale Notaufnahme (P-ZNA, 040 18 18 87 21 43) aufgenommen. 

Nachstationäre Betreuung

Für unsere Patienten besteht die Möglichkeit, nach Beendigung ihrer stationären Therapie noch für einige Zeit an Gruppentherapien teilzunehmen, wenn sie keine unmittelbare Anschlussbehandlung bei einem Psychiater oder Psychotherapeuten haben. Außerdem verfügt die Station über die Möglichkeit einer tagesklinischen Weiterbehandlung, wenn Patienten bereits nach kurzem stationären Aufenthalt soweit stabilisiert sind, dass Sie am Abend und über Nacht Zuhause sein können. Diese Möglichkeiten werden im Rahmen der stationären Therapie vor der Entlassung besprochen.

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