Stationäre Psychotherapie

Station 6 und Station 11.2

Die stationäre psychotherapeutische Behandlung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn bei einer schweren Erkrankung eine ambulante oder teilstationäre Behandlung nicht ausreichend ist. Dann wird ein intensiveres Programm in geschützter Klinikatmosphäre angestrebt.

Bei der stationären Psychotherapie wird der Patient nicht nur entlastet, indem er von alltäglichen Verpflichtungen entbunden ist. Durch den neu gewonnenen Abstand zu alltäglichen Belastungen und Problemen kann er sich oftmals erst produktiv mit seelischen Konflikten oder Krankheitsauslösern auseinandersetzen.

Station 6

Das Gebäude der Station 6

Wenn Sie in Ihrem Alltag immer wieder Zustände starker, unerträglicher innerer Anspannung erleben, wenn Gefühle stark und heftig werden, die sie entweder gar nicht verändern können oder nur mit Mitteln und Verhaltensweisen, die problematisch und schädlich sind – dann könnten Sie Interesse daran haben, neue Methoden kennenzulernen, um sich selber besser zu steuern und innere Anspannung zu verringern. Auf unserer Station 6 ist das möglich.

Wichtig ist dabei besonders das Üben. Sie kennen das vom Autofahren-Lernen: Es reicht nicht, sich theoretisch damit zu befassen, ein Auto zu steuern. Man muss es immer wieder üben, um es wirklich zu können. Ähnlich ist es auch in der Psychotherapie: Das, was die Patienten in den verschiedenen „Fertigkeiten-Gruppen“ lernen, muss geübt werden, um hilfreich wirken zu können.

Dabei unterstützen wir Sie. Die Einzeltherapie findet vom Beginn bis zum Ende der Behandlung beim selben Therapeuten statt. Alle Team-Mitarbeiter sind psychotherapeutisch geschult und können Ihnen dabei zur Seite stehen, neue Wege auszuprobieren.

Schauen Sie auch in unserer Patienteninformation

Station 11.2

Gebäudekomplex im Tonkuhlenweg

Es kann auch sinnvoll sein, Ihre Erfahrungen im Kontakt mit anderen Patienten und mit dem Team im Stationsalltag dafür zu nutzen, aufmerksam zu werden für Ihr Erleben und Ihre Verhaltensweisen im Umgang mit sich selbst und mit anderen. Das ist auf unserer Station 11.2 für die Therapie wesentlich. Der Stationsalltag wird so zu einem Übungsfeld, in dem Sie neue, verträglichere Muster im Umgang mit sich selbst und Ihrer Umwelt entwickeln können. Das kann zunächst auch anstrengend sein. Sie werden aber spüren, wie sich die neuen Verhaltensweisen und Einstellungen positiv auf Ihr Selbstwertgefühl auswirken. Mit einem einzelnen Menschen über seine Probleme zu sprechen, ist den meisten vertraut. Unsere therapeutische Gruppe ermöglicht darüber hinaus auch den Austausch mit anderen Menschen, der fruchtbarer sein kann als viele sich das aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen vorzustellen wagen. Deshalb nimmt jeder Patient auf dieser Station neben der Einzeltherapie an einer psychotherapeutischen Gruppe, einer Stationsgruppe und anderen Gruppenbehandlungen teil.

Auch hier findet die Einzeltherapie vom Beginn bis zum Ende der Behandlung beim selben Therapeuten statt. Und: Vielleicht haben Sie schon selber gemerkt, dass Gespräche oft nicht genügen, um Veränderungen zu erreichen. Dann ist es wichtig, auf andere Weise Erfahrungen zu machen und die eigenen Möglichkeiten (und Grenzen) besser kennenzulernen. Dafür gibt es einige Behandlungsangebote, die bei uns ergänzend zur Einzel- und Gruppenpsychotherapie ihren wichtigen Platz haben: die Ergo- und Gestaltungstherapie und verschiedene körperorientierte Therapien.

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Psychotherapeutische Ambulanz

Sie können in unserer Ambulanz zunächst gemeinsam mit uns herausfinden, ob Ihre seelischen Probleme einer Behandlung bedürfen. Wenn diese sinnvoll ist, beraten wir Sie darüber, welche Therapie speziell für Sie die beste wäre. Dann treffen Sie Ihre Entscheidung.

Bei uns erhalten Sie:

  • differenzierte psychotherapeutische und psychiatrische Diagnostik
  • sorgfältige Beratung über Behandlungsmöglichkeiten
  • Erstbehandlung in Krisensituationen
  • Überbrückung bis zum Beginn einer stationären Behandlung

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