Dickdarm-, Enddarm- und Mastdarmkrebs

Dick- und Enddarm sind Teile des menschlichen Verdauungssystems. Im Dickdarm (Kolon) wird unter anderem der zuvor flüssige Stuhl eingedickt und anschließend über den Enddarm (Rektum) ausgeschieden. Bösartige Tumore des Dick- und Enddarms entwickeln sich zumeist aus Drüsenzellen der Darmschleimhaut. Zunächst entstehen gutartige Darmpolypen. Diese können sich mit fortschreitendem Wachstum in bösartige Tumore (Karzinome) umwandeln. Sie können beispielsweise bei Vorsorgeuntersuchungen in einem relativ frühen Stadium erkannt werden. Die überwiegende Mehrzahl dieser Tumore entsteht sporadisch, das heißt zufällig. Nur bei etwa 5 % der Betroffenen liegt eine vererbbare Variante des Darmkrebses vor. Deswegen kann eine gesunde Lebensführung vorsorgend wirken.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Die Diagnose eines Dick- beziehungsweise Enddarmkrebses erfolgt meistens durch eine Darmspiegelung (Koloskopie beziehungsweise Rektoskopie), welche von Internisten und Spezialisten für Innere Medizin (Gastroenterologen) durchgeführt wird. Unsere Fachärzte arbeiten eng mit niedergelassenen Kollegen zusammen. Aufgrund unserer Erfahrung und der häufigen Operation des Dick- und Enddarmkrebses sind wir als Darmkrebszentrum der Deutschen Krebsgesellschaft anerkannt und können unsere Patienten umfassend behandeln und beraten.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Das erfahrene chirurgische Team an der Asklepios Paulinen Klinik führt alle bekannten Operationsverfahren in der Behandlung des Dick- und Enddarmkrebses durch. Wir sind bekannt für unsere große Erfahrung auf dem Gebiet der schonenden minimalinvasiven Chirurgie mit kleinen Schnitten. Hierbei werden keine Kompromisse in Bezug auf Langzeitüberleben und onkologische Radikalität der Operationen gemacht.

Liegt ein Dickdarmkrebs vor, werden entsprechend der Lokalisation des Darmtumors Teilentfernungen (zum Beispiel Hemikolektomien) oder auch komplette Entfernungen des Dickdarms (Kolektomien) vorgenommen. Diese Operationen führen wir standardmäßig mit minimalinvasiver Operationstechnik durch. Bei großen Tumoren oder einwachsen der Tumoren in Nachbarorgane wird ein offenes OP-Verfahren angewandt.  Im Gespräch mit Ihnen legen unseren Experten die individuelle Vorgehensweise fest.

Liegt ein Enddarmkrebs vor, entfernen unsere Mediziner diesen Darmabschnitt ebenfalls teilweise oder komplett (Rektumresektion). In seltenen Fällen erfordert die Lage des Krebsgeschwürs die Entfernung des Enddarms zusammen mit dem Schließmuskel (Rektumexstirpation). Welche Schritte notwendig sind und wie die Operation genau abläuft, erfahren unsere Patienten vorab in einem ausführlichen Gespräch mit einem unserer Spezialisten.

Neben der chirurgischen Entfernung des Darmtumors kann es erforderlich sein, dass bei Patienten mit Dickdarmkrebs auch eine Chemotherapie oder, insbesondere bei Enddarmtumoren, eine Kombination aus Chemotherapie und Strahlentherapie durchgeführt werden muss (multimodale Therapiekonzepte). Das für den jeweiligen Patienten ideale Therapiekonzept legen wir in einer fachübergreifenden Interdisziplinären Tumorkonferenz fest. In dieser finden spezialisierte Chirurgen, Onkologen (Fachärzte für Tumorerkrankungen) sowie Strahlentherapeuten (Asklepios Tumor Centrum) die optimale Therapie für unsere Krebs-Patienten.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Am Tag Ihrer Entlassung führen wir mit Ihnen ein ausführliches Gespräch über die Nachsorge. Sie erhalten für Ihren weiterbehandelnden Arzt einen Brief, der sowohl die Entlassungsmedikation als auch weitere zu beachtende Punkte enthält. Wir besprechen alle medizinischen Empfehlungen sowie die Medikation eingehend mit Ihnen.

Die überwiegende Mehrzahl unserer Patienten kann nach einer operativen Behandlung nach Hause entlassen und nach angemessener Zeit wieder im Arbeitsalltag aktiv werden. Einige Erkrankungen erfordern jedoch weiterführende Rehabilitationsmaßnahmen oder Hilfe für Zuhause. Noch während Ihres stationären Aufenthalts bei uns organisieren wir dies für Sie. Um eine individuelle und optimale Lösung zu finden, stimmt sich unser medizinisches Fachpersonal sowohl mit Ihnen als auch mit unserem Sozialdienst eng ab.

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