Asklepios Klinik Lich beteiligt sich am Ersthelfer-Projekt „KATRETTER“

Lich… Im Landkreis Gießen entsteht ein flächendeckendes Ersthelfer-System, das Leben retten soll. Die Asklepios Klinik Lich engagiert sich aktiv an diesem Projekt und stellt ihre Mitarbeitenden als freiwillige Helfer:innen zur Verfügung.

Mit dem KATRETTER-System und einer speziell entwickelten App werden bei Notfällen Personen in der Nähe automatisch alarmiert, die in lebensbedrohlichen Situationen, etwa bei Atem- oder Herz-Kreislaufproblemen, sofort helfen können. Das System wurde im Januar 2020 eingeführt, im Mai 2020 Corona-bedingt unterbrochen und im August 2023 reaktiviert. Aktuell sind knapp 600 Helfer:innen registriert.
„Jeder, der einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs absolviert hat, kann KATRETTER werden“, erklärt Michaela Kraus, Referentin der Abteilung Innere Medizin, Gastroenterologie und Kardiologie, die die Kooperation mit dem Landkreis koordiniert. Medizinisches Fachpersonal oder Rettungsdienstkräfte können sich direkt registrieren lassen.
Bei einer Informationsveranstaltung in der Licher Klinik stellten Dr. Nils Lenz und Dr. Florian Martens, Ärztliche Leiter Rettungsdienst des Landkreises, gemeinsam mit Horst Jeckel von der Gefahrenabwehr das Projekt ausführlich vor und erläuterten den Ablauf eines möglichen Einsatzes. Ergänzend gab Dr. Matthias Bayer, Teamchefarzt der Kardiologie, praktische Hinweise zur Wiederbelebung.


„Wenn ein Notruf mit entsprechendem Meldebild eingeht, alarmiert die Leitstelle neben dem Rettungsdienst auch die registrierten KATRETTER, die sich in der Nähe des Notfalls aufhalten. Dies geschieht automatisch über die App und im ersten Schritt ohne personenbezogene Daten“, erklärt Dr. Nils Lenz.
Wer als KATRETTER den Einsatz annimmt, erhält die konkrete Adresse des Einsatzortes und genaue Informationen zur betroffenen Person. „Damit kann ein KATRETTER im Idealfall schneller vor Ort sein als Rettungsdienst oder Notarzt“, erläutert Dr. Florian Martens den größten Vorteil des Projekts.
Besonders wichtig war es Horst Jeckel zu betonen, dass der Einsatz der KATRETTER absolut freiwillig ist. Wer gerade nicht helfen kann oder will, muss das auch nicht tun.
Viele Mitarbeitende der Klinik nutzten die Gelegenheit, sich direkt als KATRETTER zu registrieren. „Ich freue mich sehr, dass unser Team das Projekt so positiv aufgenommen hat und wir auf diese Weise einen wertvollen Beitrag zur Rettung von Menschenleben leisten können“, so Michaela Kraus.


Kontakt:
Patricia Rembowski
Projektkoordination und Personalentwicklung
Asklepios Klinik Lich GmbH
Goethestraße 4
35423 Lich
Tel.: 06404 / 81-790
Email: p.rembowski@asklepios.com
 

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