Vaginale Geburt bei Steißlage

Zeigt der Po beziehungsweise Steiß des Kindes in Richtung Geburtskanal, sprechen Ärzte von einer Beckenendlage (BEL). Etwa 5 % aller Babys liegen bei der Entbindung tatsächlich verkehrt herum. Eine Beckenendlage kann unterschiedliche Ursachen haben. Eine Herzform der Gebärmutter, gutartige Muskelknoten der Gebärmutter (Myome), eine verminderte Fruchtwassermenge oder die Größe des Kindes können eine Drehung verhindern. Manchmal hindert auch die Nabelschnur die Bewegung. In mehr als der Hälfte der Fälle liegt jedoch kein ersichtlicher Grund vor.

Sprechstunden

Terminvereinbarung für unsere Sprechstunden und zur Geburtsanmeldung - auch online möglich

Voraussetzungen

Insbesondere Erstgebärende ängstigt eine Beckenendlage des Babys zusätzlich. Deswegen wünschen sie sich häufig einen Kaiserschnitt, den unsere Spezialisten dann planen. Werden entsprechende Standards beachtet, ist auch bei einer Beckenendlage eine vaginale Geburt sicher und zeitgemäß. Wünschen sich die werdenden Eltern beziehungsweise wünscht sich die werdende Mutter eine normale, vaginale und sichere Geburt, darf das Kind insgesamt nicht zu groß und das Verhältnis von Becken und Kopf muss ausgeglichen sein. Diese Geburten begleiten ausschließlich unsere sehr erfahrenen Fachärzte und Hebammen. Unter diesen Voraussetzungen können viele Schwangere mit Kindern in Beckenendlage eine unkomplizierte vaginale Entbindung erleben.

Ablauf

Die Leitung der Geburt übernimmt bei Kindern in Beckenendlage stets einer unserer erfahrenen Chefärzte oder Oberärzte. Wie bei jeder anderen Geburt überwachen unsere Experten die Herzfrequenz des Ungeborenen durch das CTG (Kardiotokografie, Aufzeichnung der Herztöne des Babys und der Wehentätigkeit). Nur selten müssen wir einen Dammschnitt durchführen. Diese Entscheidung treffen wir stets beruhend auf der individuellen Situation. Auch bei einer Beckenendlage des Kindes, können Sie möglicherweise ambulant entbinden. Um die Schmerzen bei der Geburt zu lindern, können unsere Fachärzte unter anderem eine Periduralanästhesie anbieten. Sollten Mutter oder Kind während der Entbindung wider Erwarten gefährdet sein, können wir jederzeit umgehend einen Kaiserschnitt durchführen. Dazu wählen wir die bestmögliche Narkoseform: eine Periduralanästhesie (PDA), eine Spinalanästhesie oder eine Vollnarkose. Bei unserem erfahrenen Team sind Sie und Ihr Kind kompetent und sicher aufgehoben.

Wir helfen Ihnen gerne weiter

Gern beraten wir mit Ihnen gemeinsam, welcher Geburtsmodus für Sie und Ihr Kind der Beste ist. Im Rahmen unserer Geburtsanmeldung oder nach Vereinbarung können wir ein ausführliches Aufklärungsgespräch führen.

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