Beschwerden ernstnehmen: Chefarzt erläutert Krankheitsbilder der Niere, Blase, Prostata

Im Rahmen der Asklepios-Vortragsreihe „Gesundheitsakademie“ informieren die Chefärzte der Schwalm-Eder-Kliniken und ihr Team in regelmäßigen Abständen zu Themen ihres Fachbereichs. Anfang der Woche, Montag den 6. Mai, konnten interessierte Besucher im Veranstaltungssaal des Asklepios Klinikums in Schwalmstadt der kostenlosen Präsentation von Dr. med. Ralph Olaf Sawal, Chefarzt der Urologie der Asklepios Helenenklinik in Bad Wildungen, lauschen. Der Experte ging vor allem auf die Diagnose- und die Behandlungsmöglichkeiten urologischer Erkrankungen ein.

Ein voller Vortragssaal des Klinikums Schwalmstadt

„Männer können beispielsweise vermehrt ab dem 50. Lebensjahr unter einer drückenden Blase und vermehrten Toilettengänge leiden oder aufgrund einer vergrößerten Prostata von Harnwegsinfektionen betroffen sein“, erklärte Dr. Sawal seinen Gästen. „Mit 23 Prozent ist Prostatakrebs sogar die häufigste Krebserkrankung und mit 11 Prozent die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern in Deutschland.“

So unterstrich der Chefarzt ebenfalls, dass man Beschwerden der Blase und der Nieren stets ernstnehmen und untersuchen lassen sollte. Während man 15 000 Blasenkrebsfälle im Jahr zähle, seien rund sechs Millionen Menschen, davon vier Millionen Frauen, von Harninkontinenz (Blasenschwäche) betroffen, eine der häufigsten Alterskrankheiten in den westlichen Industrieländern. Auch Nierensteine seien aufgrund gewisser Ernährungsangewohnheiten in der Gesellschaft nicht selten, meist jedoch auf angeborene Funktionseinschränkungen zurückzuführen.

„In unserem urologischen ambulanten Bereich am Standort Ziegenhain bieten wir wöchentlich an drei Tagen Sprechstunden an“, merkte Dr. Sawal an. „Unabhängig von einer Untersuchung können dort Fragen zu aktuellsten Behandlungsmethoden geklärt werden und zukünftige präventive Maßnahmen besprochen werden, damit man urologische Erkrankungen rechtzeitig erkennt und therapiert.“

Das komplexe Angebot des Chefarztes und seines Teams beinhalte unter anderem Ultraschalluntersuchungen, Blasenspiegelungen, Laboruntersuchungen des Urins sowie des Blutes und in Verbindung mit der Radiologie Röntgenuntersuchungen.

Insbesondere die Hemmungen über das Thema Harninkontinenz zu sprechen, wollte Dr. Sawal den Besuchern in angenehmer Atmosphäre im direkten Gespräch nach seinem Vortrag nehmen.

Weitere Beiträge von Experten der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken stehen bereits fest. Die Veranstaltungsinformationen sind dem Event-Kalender.

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