Häufiges Krankheitsbild erklärt - 150 interessierte Zuhörer bei Asklepios-Patientenveranstaltung

Vergangenen Montag, den 28. Januar, hatte das Asklepios Klinikum Schwalmstadt zu einer Patientenveranstaltung aus der bekannten Vortragsreihe „Gesundheitsakademie“ geladen. Thema waren Arrhythmien des menschlichen Körpers, die sich häufig als Herzrhythmusstörungen äußern. Rund 150 Gäste folgten interessiert der Präsentation von Dr. med. Elvan Akin, Chefarzt der Kardiologie für die Abteilung Rhythmologie/Elektrophysiologie am Standort Ziegenhain.

Eine exakte Diagnose von Herzrhythmusstörungen ist schwierig, aber dennoch wichtig, um die Notwendigkeit einer Behandlung zu erkennen und einzuleiten.

„Arrhythmien oder insbesondere Herzrhythmusstörungen kommen vermehrt in der Bevölkerung vor“, erklärt Dr. Akin. „Fast aus jeder Struktur unseres komplexen Herzens kann im Zweifel eine Arrhythmie entstehen. Die Ursachen sind häufig Entzündungen, Durchblutungsstörungen oder angeborene Veränderung in einer Zelle. Es gilt den Grund für die Entstehung einer Arrhythmie zu finden und darauf aufbauend die richtigen Schritte einzuleiten.“

Wichtig war es dem Ärzteteam um Dr. Akin, die ernsten Auswirkungen einer Arrhythmie zu kommunizieren und die Besucher für das Thema zu sensibilisieren.

Der Fokus der Veranstaltung lag demnach auf dem menschlichen Herzen. Die Gäste lernten, dass dieses im Normalfall einem regelmäßigen Rhythmus folgt und sein Leitungssystem vor allem ermöglicht, dass von den Sinusknoten erzeugte elektrische Impulse durch die Vorhöfe, über den AV-Knoten zu den Kammern geleitet werden. Ein wichtiger Vorgang zur regelmäßigen Kontraktion und Entspannung des Herzmuskels.

„Herzrhythmusstörungen entstehen, wenn dieser Erregungsablauf gestört ist“, so der Chefarzt weiter. „Eine Arrhythmie kann sehr vielfältig sein. Die drei häufigsten Formen waren deshalb Teil meiner Präsentation. Es wurde hier vereinfacht dargestellt wie die Störungen durch invasive Techniken einer elektropyhsiologischen Untersuchung mit einer Ablation (Verödung) effektiv behandelt werden können.“

Auch alternative Therapiemöglichkeiten erklärte Dr. Akin den Besuchern im Detail. Eine von ihnen sei die dauerhafte Einnahme von Medikamenten mit direkten Nebenwirkungen auf das gesamte Herz wie beispielsweise langsamer Grundpuls und Blutdrucksenkung. Seien diese Effekte gewünscht, greife man auf diese Alternativen zurück.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Besucher Zeit offene Fragen zu stellen. Diese wurden ausführlich behandelt. Das hohe Interesse zeigte sich neben der großen Teilnehmerzahl auch in der konstanten Aufmerksamkeit der Gäste bis zum Ende der Präsentation und darüber hinaus. Über die hohe Resonanz und die vollbesetzte Aula des Asklepios Klinikums Schwalmstadt freute sich der Chefarzt – vor allem aufgrund der Wichtigkeit der Behandlung des Krankheitsbildes.

Weitere Veranstaltungen der Vortragsreihe „Gesundheitsakademie“ folgen. Die Termine sind dem Event-Kalender auf der Homepage der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken zu entnehmen.

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