Neuer Service für Eltern an der Asklepios Klinik Wandsbek

• Kooperationsprojekt „Kinderleicht zum Kindergeld“ startet ab sofort
• Verwaltungsprozesse nach der Geburt werden erleichtert
• In einem Schritt können Eltern die Geburt anzeigen, ihrem Kind einem Namen geben, es beim Standesamt beurkunden lassen, die Geburtsurkunden bestellen und das Kindergeld beantragen

Projektleitung Kinderleicht zum Kindergeld

Hamburg 17. Juni 2020 – Nach der Geburt eines Kindes kommen viele spannende Herausforderungen auf die frischgebackenen Eltern zu. Damit sie sich dem neuen Erdenbürger mit möglichst wenig Ablenkung widmen können, bietet die Asklepios Klinik Wandsbek ab sofort den Service „Kinderleicht zum Kindergeld“ an. Damit leistet die Klinik einen Beitrag zum Abbau von Bürokratie.


Das Kooperationsprojekt zwischen Kliniken, Standesämtern sowie der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit und der Familienkasse des öffentlichen Dienstes in Hamburg erleichtert alle Verwaltungsprozesse rund um die Geburt enorm: In nur einem Schritt können Eltern die Geburt anzeigen, ihrem Kind rechtskräftig einen Namen geben, es beim Standesamt beurkunden lassen, Geburtsurkunden bestellen und außerdem direkt das Kindergeld beantragen.
Mit dem Start in der Asklepios Klinik Wandsbek ist das Angebot nun in allen Hamburger Geburtskliniken und dem Geburtshaus Hamburg verfügbar. „Dieser Service macht den Start ins Familienleben deutlich einfacher. Wir freuen uns, dass auch die Eltern der über 1.000 Kinder, die jedes Jahr bei uns in Wandsbek zur Welt kommen, nun von diesem familienfreundlichen Angebot profitieren können“, freut sich Privat-Dozent Dr. Holger Maul, Chefarzt der Geburtshilfe in der Asklepios Klinik Wandsbek.
Der Ablauf ist denkbar einfach: Bereits im Vorgespräch erhalten die werdenden Eltern ein Merkblatt mit den Hinweisen zum Antrag in sieben verschiedenen Sprachen. Ist das Kind geboren, brauchen die Eltern nur noch das dazugehörige übersichtliche Formular in der Klinik auszufüllen.
Die Klinik übersendet die Unterlagen direkt an das zuständige Standesamt, von dort aus werden alle weiteren Prozesse angestoßen. Nach durchschnittlich weniger als zehn Tagen erhalten die Eltern bequem per Post den Kindergeldbescheid von der Familienkasse, die Geburtsurkunden vom Standesamt sowie die Steuer-ID ihres Kindes vom Bundeszentralamt für Steuern. Das Kindergeld wird automatisch auf das angegebene Konto überwiesen.
 
„Mit dem neuen Service wollen wir Abläufe optimieren und Bürgerinnen und Bürger von Bürokratie entlasten“, sagt Projektleiterin Dr. Brigitte Klamroth von der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg. „Bemerkenswert ist, dass hier mehrere Institutionen unterschiedlicher Ebenen zusammenarbeiten – Bundesbehörden, Landesbehörden, kommunale Ämter und private Kliniken. So laufen die Daten zwischen den Behörden, nicht mehr die Bürgerinnen und Bürger.“

Erfolgsmodell wird weiter ausgebaut

Der neue Service ist ein Erfolgsmodell: Er wird von vielen Eltern genutzt und dient bereits als Vorbild für andere Kommunen und Bundesländer. Karsten Bunk, Leiter der Familienkasse bei der Bundesagentur für Arbeit: „Die Familien in Hamburg erleben eine wesentliche Verbesserung bei den verschiedenen staatlichen Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Geburt ihres Kindes. Nur noch ein Antrag mit nur drei Seiten – und die ganzen weiteren Papiervorgänge und Behördengänge entfallen! Das ist ein gutes Beispiel für Bürokratieabbau in Deutschland. Wir machen da gerne mit.“
 
Im Verlauf des Jahres sollen Eltern Namensbestimmung, Bestellung von Geburtsurkunden und Beantragung von Kindergeld in einem Zug auch online vornehmen können. Voraussetzung für die Nutzung des elektronischen Dienstes ist, dass beide Elternteile den elektronischen Personalausweis zur Authentifizierung nutzen, denn dieser ersetzt die Unterschriften der Eltern im Antrag. Dateneingaben in den Standesämtern und Familienkassen sind dann nicht mehr erforderlich. Die entfallenden Postwege beschleunigen den Prozess zusätzlich. „Wir begrüßen dieses Projekt der Stadt Hamburg als wichtigen Schritt, um Bürokratie abzubauen, Verwaltungsprozesse familienfreundlicher zu gestalten und die Digitalisierung voranzutreiben. Das passt zu unserer Klinik, die wir bereits bestens digital aufgestellt haben“, erklärt Catharina Schlaeger, Geschäftsführende Direktorin der Asklepios Klinik Wandsbek.

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