Herzlich willkommen im Myomzentrum Hamburg-Ost

Myome sind eine häufige gynäkologische Erkrankung. Bis zu 80 Prozent aller Frauen entwickeln die gutartigen Tumoren im Laufe des Lebens. Diese können in oder an der Gebärmutter entstehen, unterschiedlich groß sein und verschiedene Formen haben. Da ihr Wachstum vom weiblichen Geschlechtshormon Östrogen beeinflusst wird, treten sie erst nach der Pubertät auf und bilden sich nach den Wechseljahren zurück. Myome sind zwar an sich harmlos, können aber dennoch eine ganze Reihe von Beschwerden verursachen und die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Welche Symptome deuten auf Myome hin?

Bei vielen Frauen machen sich Myome gar nicht bemerkbar. Oft entdeckt der Gynäkologe oder die Gynäkologin sie zufällig bei einer Routineuntersuchung. Rund ein Drittel der betroffenen Frauen im gebärfähigen leidet jedoch unter Beschwerden, die von Größe, Lage und Anzahl der Myome abhängen.

  • Verstärkte und/oder verlängerte oder auch unregelmäßige Regelblutung sowie Zwischenblutungen
  • Schmerzhafte Regelblutung
  • Unterleibsschmerzen
  • Harndrang, Verstopfung
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Ungewollte Kinderlosigkeit 
  • Komplikationen in der Schwangerschaft, erhöhtes Risiko für Frühgeburten

Myomsprechstunde

Termine für die Myomsprechstunde können Sie telefonisch oder bequem online buchen.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnose

Klüber_Ultraschall

Besteht bei Ihnen der Verdacht auf ein Myom, befragen wir Sie zunächst ausführlich zu Ihren Beschwerden und eventuellen Vorerkrankungen. Anschließend führen wir eine gynäkologische Tastuntersuchung durch. Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung können wir die genaue Größe und Lage von Myomen beurteilen. Bei besonderen Fragestellungen erweitern wir die Diagnostik um eine Magnetresonanztomographie (MRT), eine Spiegelung der Gebärmutter (Hysteroskopie) oder eine Bauchspiegelung (Laparoskopie).

Maßgeschneidert: Unser Therapieangebot

Die Behandlung von Myomen ist nur dann erforderlich, wenn sie Beschwerden verursachen. Gemeinsam mit Ihnen wägen wir die unterschiedlichen Möglichkeiten ab und erstellen einen individuellen Therapieplan. Dabei sind neben Größe, Lage und Anzahl der Myome vor allem Ihr Leidensdruck sowie Ihre Wünsche und Bedürfnisse entscheidend. 

Medikamentöse Therapie

Bei geringen Beschwerden kommt eine hormonelle Therapie oder die Einlage einer Hormonspirale in Betracht.

Myomembolisation

Die Embolisation ist ein Verfahren der interventionellen Radiologie. Über einen kleinen Einschnitt in der Leiste wird ein dünner Plastikschlauch (Katheter) bis zum Myom geführt. Dann werden die Gefäße, die das Myom mit Blut versorgen, mit kleinen Kunststoffkügelchen verschlossen. Die Behandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung.  Durch die Trennung von der Blutzufuhr schrumpfen die Myome auf bis zu 20 % ihrer Ausgangsgröße. 

Organerhaltende Operation (Myomenukleation)

Bei Wunsch nach Erhalt der Gebärmutter und vor allem bei noch nicht abgeschlossener Familienplanung sollte ein organerhaltendes Verfahren gewählt werden.

  • Hysteroskopische Myomentfernung:
    Mittels Gebärmutterspiegelung können Myome innerhalb der Gebärmutterhöhle schonend abgetragen werden. Diese minimalinvasive Operationstechnik ist häufig auch ambulant möglich.
  • Laparoskopische Myomenukleation:
    Ebenfalls minimalinvasiv ist die Ausschälung der Myomknoten mittels Bauchspiegelung. Diese operative Therapie  ist vor allem für Myome geeignet, welche an der Außenseite der Gebärmutter liegen. 
  • Offene Myomenukleation:
    Eine offene Myomenukleation kommt dann in Frage, wenn sich sehr große, sehr zahlreiche oder in ihrer Lage sehr ungünstige Myome zeigen, welche durch eine Bauchspiegelung nicht entfernt werden können.

Gebärmutterentfernung (Hysterektomie)

Die Gebärmutterentfernung ist eine Therapieoption bei abgeschlossener Familienplanung. Je nach Größe der Gebärmutter, vorangegangenen Geburten oder Voroperationen sowie möglichen Nebendiagnosen und -befunden kommen unterschiedliche Operationsverfahren infrage.

  • Die Entfernung der Gebärmutter über die Scheide (vaginale Hysterektomie) bei kleiner oder gering vergrößerter Gebärmutter empfiehlt sich vor allem bei Frauen nach vorangegangenen Geburten.
  • Bei der Gebärmutterentfernung mittels Laparoskopie (Bauchspiegelung in „Schlüssellochtechnik“) können wir die Gebärmutter vollständig entfernen (totale laparoskopische Hysterektomie) oder aber den Gebärmutterhals erhalten (laparoskopische supracervikale Hysterektomie).
  • Ist ein minimalinvasives Vorgehen nicht möglich, wird die Gebärmutter mittels Bauchschnitt entfernt. In den meisten Fällen reicht ein Unterbauchquerschnitt (Bikinischnitt). Bei sehr großer Gebärmutter, vorangegangenen Operationen oder besonderen Fragestellungen kann auch ein Längsschnitt nötig sein.

Dr. Anna Jacob im Interview

Expertin Dr. Anna Jacob informiert über alles Wissenswerte rund um das Thema Myome.  

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