Arterielle Verschlusserkrankungen der Beine

Bei einer peripher arteriellen Verschlusserkrankung wir die Durchblutung von Arterien in den sogenannten peripheren Gefäßen, z.B. der Beine, gestört.

Diese Erkrankung wird auch „Schaufensterkrankheit“ genannt, da die Patienten nur noch eine bestimmte Strecke gehen kann bis Schmerzen auftreten. Er kann quasi nur noch von „Schaufenster zu Schaufenster“ gehen und muss dann auf Grund der Schmerzen, die von der mangelnden Durchblutung der Beine entstehen, immer wieder Pausen einlegen. Im schlimmsten Fall wird die Blutversorgung komplett unterbrochen, was zu einer kritischen Minderdurchblutung der betroffenen Extremität führt. Oft können mehrere Gefäßregionen betroffen sein.

Patienten/innen mit einer peripher arteriellen Verschlusserkrankung sind auch häufig von einer koronaren Herzerkrankung betroffen.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Bild: hgz-patientin-im-bett

Um Krankheiten von Arterien zu diagnostizieren kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz. In erster Linie gibt uns eine farbcodierte Duplex-Sonographie Auskunft über die Beschaffenheit der Gefäße und von Engstellen. Weitere bildgebende Untersuchungen, um eine peripher arterielle Verschlusserkrankung zu diagnostizieren sind eine Computertomografie oder eine Magnetresonanztomografie.  In einer arteriellen Angiographie wird Kontrastmittel in die Gefäße eingebracht, wodurch Engstellen und Verschlüsse, z.B. im Bein, dargestellt werden können. Der Vorteil dieser Methode ist, dass in der gleichen Untersuchung Engstellen und Verschlüsse behandelt werden können.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Besonders wichtig ist es, die Risikofaktoren, die im Übrigen die gleichen sind wie bei der koronaren Herzerkrankung, zu behandeln. Dies heißt im Einzelnen, das Rauchen aufzugeben. Bei Übergewicht ist eine Gewichtsnormalisierung anzustreben. Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung sowie eine möglichst optimale Therapie von Krankheiten und Stoffwechselstörungen wie z.B. Diabetes mellitus, eines Bluthochdrucks sowie von Fettstoffwechselstörungen sind weitere wichtige Bestandteile in der Therapie.

In den meisten Fällen kann durch einen kathetergestützten Eingriff die Engstelle oder der Verschluss in einer Beinarterie behoben werden. Dabei werden, ähnlich wie bei der koronaren Herzerkrankung, Ballonkatheter zum Aufdehnen von Engstellen verwendet und Gefäßstützen, sogenannte Stents, eingesetzt. In manchen Fällen kommt auch eine Operation in Frage. Bei kurzstreckigen Verschlüssen der Beinarterien wird das Blutgefäß von innen ausgeschält und das Material, das die Gefäße verengt entfernt. Bypass-Operationen dienen der Umgehung von längerstreckigen Gefäßverschlüssen.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Eine genaue Weiterbehandlung und Nachsorge ist Abhängig von Schweregrad der Erkrankung und Genesungsverlauf sowie der eingesetzten Therapie. Wir besprechen einen genauen Nachsorgeplan mit unseren Patienten individuell.

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