Gebärmutterkörperkrebs (Endometrium, Corpuskarzinom)

Gebärmutterkörperkrebs ist ein Krebs der Gebärmutterkörperschleimhaut. Am häufigsten betroffen sind Frauen nach den Wechseljahren (Menopause). Nehmen Sie regelmäßig die vorsorgenden Untersuchungen bei Ihrer Frauenärztin beziehungsweise Ihrem Frauenarzt wahr, um sich bestmöglich zu schützen. Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, umso besser kann sie behandelt werden. Unsere Experten sind dann an Ihrer Seite – mit Kompetenz und einem fürsorglichen Team.

Symptome

Ein häufiges Anzeichen für Gebärmutterkörperkrebs ist, dass  sie wieder bluten, auch wenn ihre Periodenblutungen schon längst aufgehört haben, oder dass sie Zwischenblutungen haben, die nichts mit dem Rhythmus ihrer Periodenblutung zu tun haben. Ist die Erkrankung in einer späten Entwicklungsstufe angelangt, ruft sie Beschwerden hervor wie chronische (anhaltende) Schmerzen im unteren Bauchbereich, eine unerklärliche Gewichtsabnahme sowie  blutig-eitrigen oder fleischfarbenen Ausfluss. Leiden Sie unter diesen Symptomen, stellen Sie sich bitte umgehend bei uns oder einem niedergelassenen Arzt vor und äußern Sie Ihre Beschwerden und Ihren Verdacht. So kann Ihnen gegebenenfalls rasch geholfen werden.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Um optimal therapieren zu können, diagnostizieren unsere Spezialisten zunächst gründlich. Um sowohl die Gebärmutter als auch die Eierstöcke genau zu beurteilen, nehmen wir eine bildgebende, röntgenstrahlenfreie Untersuchung mit Schall (Sonografie) durch die Scheide vor. Außerdem können wir zudem die Gebärmutter spiegeln (Hysteroskopie), um hierdurch ebenfalls aussagekräftige Bilder zu erhalten. Auf diesen Bildern erkennen wir mögliche Gewebsveränderungen. Bei einer Biopsie schaben wir die Schleimhaut des Gebärmutterhalses und des Gebärmutterkörpers getrennt aus und untersuchen diese Proben in dem histopathologischen Institut auf Auffälligkeiten. Nehmen wir eine Gebärmutterspiegelung und zugleich eine Ausschabung  vor, narkotisieren wir unsere Patientin zuvor, damit sie nichts spürt. Gegebenenfalls setzen wir weitere bildgebende Verfahren ein.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot für Sie

Für die meisten Patientinnen ist ein operativer Eingriff die optimale Therapie. Um einen Gebärmutterkörperkrebs zu heilen, müssen wir dabei die Gebärmutter herausnehmen. Generell müssen wir zudem die Eierstöcke entfernen.

Ist der Krebs schon weiter fortgeschritten, müssen auch die Lymphknoten des Beckens und entlang der Hauptkörperschlagader (Aorta und Vena cava inferior) entfernt werden. Wir wissen, dass diese Eingriffe für eine Patientin auch seelisch sehr belastend sein können. Deswegen stehen wir Ihnen zur Seite und besprechen den Ablauf ganz genau.

Die meisten Patientinnen benötigen keine zusätzliche Chemotherapie (Behandlung mit Substanzen). Häufiger ist nach der Operation eine Strahlentherapie örtlich an dem Scheidenende angezeigt.

Die Wahrscheinlichkeit der Heilung einer Krebserkrankung des Gebärmutterkörpers ist dank des medizinischen Fortschritts sehr hoch.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Damit unsere Patientinnen auch nach ihrer Operation gut versorgt bleiben, raten unsere Experten an, in regelmäßigen Abständen eine Kontrolluntersuchung wahrzunehmen.

Lehrkrankenhaus der Universität Marburg

Als Lehrkrankenhaus der Universität Marburg arbeiten wir bewährt mit Prof. Dr. Uwe Wagner zusammen, der der dortigen Universitätsfrauenklinik vorsteht. Dank seiner ausgewiesenen, großen Erfahrung in der Therapie bösartiger, gynäkologischer Erkrankungen von Frauen gilt Prof. Dr. Wagner als besonderer Experte seines Fachgebiets.

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