Beckenbodenschwäche und Harn-Inkontinenz (unwillkürlicher Urinabgang)

Zahlreiche Frauen leiden unter Blasenproblemen. Sie müssen häufig und rasch auf die Toilette gehen, sobald sie Harndrang verspüren. Ist dann keine Toilette in der Nähe oder schaffen sie es nicht rechtzeitig dorthin, verlieren einige Frauen unwillkürlich Urin. Auch bei körperlicher Belastung wie durch Husten, Niesen oder beim Lachen , oder auch beim Geschlechtsverkehr, verlieren manche Frauen ungewollt Urin.

Ursächlich für eine Harn-Inkontinenz sind häufig ein Östrogenmangel und/oder eine Beckenbodenschwäche. Wir wissen, dass sich betroffene Frauen häufig schämen, über diese Beschwerden zu sprechen. Das ist nicht nötig. Wir möchten Ihnen gerne helfen, damit Sie Ihren Alltag wieder unbeschwert meistern können. Sprechen Sie uns an.

Der Beckenboden ist eine Platte, die aus Muskeln und Bindegewebe besteht und zwischen den Beckenknochen gespannt ist. Der Beckenboden muss medizinisch als Einheit betrachtet und behandelt werden, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erhalten. Deswegen arbeiten unsere Spezialisten für Erkrankungen der Blase, der weiblichen Geschlechtsorgane und des Enddarms eng abgestimmt zusammen.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot für Sie

Bei einer sogenannten Stress-Harn-Inkontinenz therapieren wir häufig, indem wir ein nicht auflösbares Band versteckt unter die Harnröhre, gleichsam als Widerlager für die Harnröhre, legen. Dieses Band wirkt abdichtend. Somit verlieren Patientinnen generell nicht mehr ungewollt Urin. Mediziner nennen dieses Verfahren TVT oder TOT. Das bedeutet retropubisches oder transobturatorisches Einlegen eines therapeutischen Harn-Inkontinenz-Bands.

In einigen Fällen, sofern es medizinisch ratsam ist, führen wir eine sogenannte Burch-Cowan-Operation durch – entweder während einer Bauchoperation oder als eigenständigen Eingriff über einen Unterbauchquerschnitt. Damit stützen wir ebenfalls den Blasenhals, sodass die Harnröhre stabilisiert und dicht wird.

Eine Inkontinenz kann sowohl operativ als auch nicht-operativ mit verschiedenen Möglichkeiten therapiert werden. Häufig verbinden wir diese Therapieformen, um die Beschwerden erfolgreich zu behandeln.

Bei einer Operation können wir mit und ohne Netz-Einlage helfen. Welche Möglichkeit für unsere Patientin optimal ist, besprechen wir zuvor ausführlich mit ihr. Unsere erfahrenen Operateure greifen entweder durch einen Bauchschnitt, eine Bauchspiegelung oder meistens über die Scheide ein. Sie können diese Verfahren auch verbinden.

Operiert wird erst dann, wenn alle konservativen (also nicht operative) Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind.

Ihre Vorsorge / Nachsorge

Zahlreiche operativen Eingriffe lassen sich vermeiden, sofern die entsprechenden, möglichen Beschwerden vorbeugend oder frühzeitig behandelt werden. Den Beckenboden zu trainieren ist dabei besonders wichtig und wirksam.

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