Intensivmedizin

Mitunter können wir einen Patienten nach einer Operation noch nicht direkt in sein Zimmer verlegen, sondern müssen ihn vorübergehend in unserer Intensivstation versorgen. Hier stehen uns noch bessere Überwachungsmöglichkeiten zur Verfügung (zum Bespiel für Herz und Kreislauf) und auch durch unsere Mitarbeiter ist eine intensivere Betreuung garantiert. So ist eine Pflegekraft Tag und Nacht bei dem Patienten und ein Stationsarzt nonstop und ausschließlich für die Intensivstation zuständig.

Durch unser Team von Oberärzten mit den Zusatzqualifikationen „Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin“ und „Spezielle Internistische Intensivmedizin“ sowie von Fachkrankenpflegern und Physiotherapeuten bieten wir Ihnen ein fachübergreifendes (interdisziplinäres) ganzheitliches Therapiekonzept.

In unserer Intensivstation befinden Sie sich in besten Händen.

Wir erfassen regelmäßig bestimmte Funktionen Ihres Körpers. Dazu gehört, dass wir kontinuierlich Herzrhythmus und -frequenz überwachen (EKG), Ihren Blutdruck (meist permanent, direkt in der Schlagader), die Sauerstoffsättigung und häufig auch den zentralen Venendruck in einer großen Körpervene. Regelmäßig können wir Ihr Blut untersuchen und haben somit Ihre Lungen- und Kreislauffunktion sowie letztlich auch den Therapieerfolg im Blick.

Selbstverständlich bieten wir unseren Patienten auch eine moderne Schmerztherapie. Diese beinhaltet  sowohl bewährte Schmerzmedikamente als auch extrem wirksame Regionalanästhesieverfahren (örtliche Betäubungen). Hierzu gehören beispielsweise periphere (rückenmarksfern eingebrachte) Schmerzkatheter, beispielsweise Femoralis-Katheter für den Oberschenkelnerv oder Ischiadicus-Katheter für den Hüftnerv, oder die Periduralanästhesie (sogenannte Rückenmarksanästhesie).

Wenn es medizinisch angezeigt ist, können wir die in dem Operationssaal begonnene, künstliche Beatmung noch einige Zeit während der intensivmedizinischen Betreuung fortsetzen. Dies ist nötig bei einigen größeren Operationen oder nach manchen Baucheingriffen. In seltenen Fällen außerdem bei gravierenden, vorbestehenden Lungenkrankheiten oder schweren Lungenentzündungen.

Intensivtherapieverfahren

Rund 800 Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen behandeln wir pro Jahr in unserer Intensivstation. Diese wurde 2014 in Betrieb genommen und verfügt über 12 Betten.

Wir wenden folgende Intensivtherapieverfahren an:

  • Sonografie (Ultraschall: bildgebendes, röntgenstrahlenfreies Verfahren)
  • Echokardiografie (Ultraschalluntersuchung des Herzens), transösophageale Echokardiografie (Ultraschalluntersuchung des Herzens, bei der eine Sonde über die Speiseröhre vorgeschoben wird)
  • Rechtsherzkatheter und kontinuierliche Herzzeitvolumen-Messung
  • "Tele-Doc": Ein Ferndiagnose-Arbeitsplatz für die möglichst schnelle Versorgung bei Schlaganfallverdacht
  • PiCCO (aus dem Englischen „Pulse Contour Cardiac Output“ für „Pulskontur-Herzzeitvolumen“)
  • IABP (intraaortale Ballonpumpe, Hilfsmittel bei Herzinsuffizienz)
  • Nierenersatzverfahren
  • Punktionstracheotomie (Luftröhrenschnitt)
  • nichtinvasive Beatmung
  • Beatmung
  • postoperative Analgesie (Aufhebung der Schmerzempfindung nach der Operation) mit PCA (aus dem Englischen: „patient-controlled analgesia“ für „patientengesteuerte Analgesie“) und PCEA („patient-controlled epidural analgesia“ für „Periduralanästhesie“: rückenmarksnahe Narkose)
  • Kühlung
  • Bronchoskopie (Spiegelung der Bronchien)

 

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