Allergien/Neurodermitis

Allergien im Kindesalter sind sehr häufig: Man schätzt, dass jedes dritte Kind betroffen ist.

allergologie

Kinder, die an einer allergischen Krankheit leiden oder bei denen der Verdacht auf eine allergische Ursache für ihre Beschwerden besteht, werden in unserer Spezialambulanz für Allergologie untersucht und behandelt.
Erkrankungen, die häufig durch Allergien ausgelöst werden, sind z.B. der Heuschnupfen ("allergische Rhinokonjunktivitis") das Asthma bronchiale oder die Neurodermitis.

Krankheitszeichen ("Symptome"), bei denen man auch an eine Allergie denken sollte sind:
•        Augenjucken, Augentränen, Augenentzündungen
•        Niesen, verstopfte Nase, Fließschnupfen
•        Husten, Geräusche bei der Atmung, Atemnot
•        Bauchschmerzen und Durchfall
•        Hautausschlag, Nesselsucht, Ekzem
Für die Diagnose einer Allergie ist eine genaue Krankheitsgeschichte (Anamnese) wichtig. Informationen zum Beginn der Beschwerden, zu möglichen Auslösern (z.B. Nahrungsmittel, Pollen, Tierhaare), zu Begleiterkrankungen, zur Wohnumgebung und zu Ernährungsgewohnheiten liefern erste Hinweise. Nach einer gründlichen körperlichen Untersuchung werden weitere Tests durchgeführt:

Beim Prick-Test werden Tröpfchen mit den einzelnen Allergenen auf die Haut gebracht und mit einer feinen Nadel durch das Tröpfchen hindurch die oberste Hautschicht durchstochen. Bei einer Allergie bildet sich an dieser Stelle eine Quaddel. Die Größe der Quaddel gibt Auskunft über das Ausmaß der allergischen Sensibilisierung.

Beim RAST-Test suchen wir im Blut des Patienten nach allergieauslösenden Antikörpern.

In manchen Fällen ist es sinnvoll zusätzlich Provokationstests durchzuführen. Dabei wird dem Patienten das Allergen direkt zugeführt (z.B. in die Nase) und die Reaktion anschließend gemessen.

Bringen Sie bitte möglichst alle bislang zur Verfügung stehenden Unterlagen und Befunde zur Erstvorstellung mit!

Bei der Behandlung von Allergien ist die erste und wichtigste Maßnahme, den Kontakt zum krankmachenden Allergen möglichst vollständig zu vermeiden. Das ist nicht immer möglich, z.B. bei Pollen oder Schimmelpilzen, die überall frei in der Natur vorkommen. In anderen Fällen kann man den Kontakt vermindern, wenn man zumindest im eigenen häuslichen Bereich die Allergenlast durch Sanierungsmaßen senkt, z.B. bei Hausstaubmilben oder Haustieren. Dazu werden wir Sie ausführlich beraten.

Zur Behandlung der Symptome gibt es verschiedene Medikamente, die sich oral (Tabletten, Tropfen, Saft) oder lokal (z.B. als Nasentropfen oder Asthmaspray) anwenden lassen.

Bei der Hyposensibilisierungsbehandlung wird dem Patient über einen längeren Zeitraum regelmäßig ein Allergenextrakt verabreicht (als Injektion oder unter die Zunge ["sublingual"]). Dadurch wird das Immunsystem umgestimmt und die krankmachenden Reaktionen auf das Allergen nehmen ab. Wegen der hohen Kosten und wegen möglicher Nebenwirkungen sollte eine Hyposensiblisierung nur nach strenger Indikationsstellung durchgeführt werden: Wenn die Diagnose sicher ist, wenn ein Vermeiden des Allergen unmöglich ist (z.B. bei Pollen), wenn die Reaktionen sehr heftig sind (z.B. bei Wespengiftallergie) oder wenn eine Behandlung mit Medikamenten nicht ausreicht.

 

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