„Schüler leiten eine Station“ Pflegenachwuchs der Asklepios Klinik Lindau übernimmt Verantwortung

Die Ausbildung zum Pflegefachfrau/mann dauert in der Regel drei Jahre. Während der dreijähri-gen Ausbildung zur Pflegefachfrau/mann durchlaufen die Schülerinnen und Schüler sowohl the-oretische als auch praktische Teile. Mit dem Projekt „Schüler leiten eine Station“ werden die Auszubildenden noch besser auf ihren künftigen Beruf vorbereitet. Für zwei Wochen im April haben 10 Auszubildende daher das Kommando der Station 7 der Asklepios Klinik Lindau über-nommen. Begleitet wurden sie von den examinierten Fachkräften der Station 7 sowie den Praxis-anleiter:innen.

Schüler leiten eine Station
Schüler leiten eine Station © Asklepios Klinik Lindau

Theoretischer Unterricht und fachpraktische Ausbildung von der Intensivstation bis zum ambulanten Pflegebereich. Das steht auf dem Lehrplan der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann. Zum Lehrplan gehören Inhalte rund um das Thema Pflege sowie Anatomie, Psychologie, Recht und Krankheitslehre. Zudem werden die Auszubildenden bereits rund einen Monat nach Ausbildungsstart zur praktischen Ausbildung im Klinikalltag in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Dazu zählen auch die Notaufnahme, der OP-Bereich und die Intensivstation. Außerdem gibt es Einsätze in anderen kooperierenden Einrichtungen.

Mit der Übernahme der Station 7 wartete nun eine ganz besondere Aufgabe auf die 10 Schülerinnen und Schüler.

Für zwei Wochen waren sie in Begleitung von den examinierten Fachkräften der Station 7 sowie den Praxisanleiter:innen, für die kompletten Abläufe der Station verantwortlich. Sie versorgten Patient:innen, von der Aufnahme bis zur Entlassung, wendeten ihr theoretisches Wissen im Bereich spezieller Pflegekonzepte an. Sie arbeiteten interdisziplinär mit anderen Berufsgruppen zusammen und verschafften sich damit einen guten Überblick über die Versorgung der Patienten. Dienstpläne mussten erstellt werden, Stationsleitungen gewählt werden. Davor fanden im Rahmen des regulären Ausbildungsbetriebs Workshops mit allen Schüler:innen zu diversen fachlichen Themen statt (z.B. Verbandswechsel, postoperative Pflege, Notfallmanagement), sodass die Azubis top vorbreitet in das Projekt starten konnten.

Und das hat sich gelohnt. „Es ist immer wieder schön mitzubekommen, wie die Auszubildenden sich entwickeln. Ziel dabei ist es, gleichzeitig das selbständige Arbeiten und die Teamarbeit zu fördern. Alle Schülerinnen und Schüler haben sich im Klinikalltag sehr gut geschlagen, sich konstruktiv mit dem Berufsfeld auseinandergesetzt und dabei viel Eigeninitiative und großes Engagement gezeigt. Wir sind stolz auf euch!“ betonen die Praxisanleiterinnen Litsa Sideri und Carina Glock. Und auch den Auszubildenden des Ober-und des Mittelkurses hat das Projekt großen Spaß gemacht:

„Ich habe mich gefreut auf die neue Verantwortung und Herausforderung. Es war eine gute Vorbereitung für die praktische Abschlussprüfung“, betont eine Schülerin aus dem Oberkurs.  Ein Schüler, der aus dem Mittelkurs am Projekt teilgenommen hat, ergänzt:  „Für meine weitere Ausbildung nehme ich sehr viel mit. Ich hoffe ich kann nochmal am Projekt teilnehmen.“

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