Kosmetikseminar im MVZ Onkologie in Bad Oldesloe

Wohlfühlprogramm für Krebspatientinnen: Jetzt anmelden!

Dr. Heike Fink
Dr. Heike Fink

Es geht um viel mehr als nur Schminke: Die onkologische Praxis im MVZ in Bad Oldesloe bietet in Kooperation mit der gemeinnützigen DKMS Life ein Kosmetikseminar an für Frauen, die an Krebs erkrankt sind. Am Mittwoch, den 17. Juli haben betroffene Frauen von 15 bis 17 Uhr die Möglichkeit am kostenfreien Programm teilzunehmen.

„Die Diagnose Krebs bedeutet oftmals auch einen täglichen Kampf mit dem Spiegelbild. Die Chemo- oder Strahlenbehandlung während der Krebstherapie führt zu starken Veränderungen des Aussehens. Viele Frauen verlieren an Selbstbewusstsein durch Haarausfall, Verlust von Wimpern und Augenbrauen und fühlen sich zusätzlich von der Krankheit gezeichnet“, erklärt Dr. Heike Fink, Onkologin im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Beste Trave.

Hier setzt das Kosmetikseminar an: In einem zweistündigen Mitmachprogramm zeigt eine geschulte Kosmetikexpertin den Krebspatientinnen Schritt für Schritt, wie sie die äußerlichen Folgen der Therapie kaschieren können: von der Reinigung und Pflege der empfindlichen Haut, dem Auftragen der Grundierung und Nachzeichnen der ausgefallenen Augenbrauen und Wimpern bis zum Abdecken von Hautflecken, die durch verschiedenen onkologische Therapiemaßnahmen entstehen können. Die Teilnehmerinnen werden außerdem zum Thema Tücher und Kopfschmuck beraten. „Die Erfahrungen zeigen, dass die Patientinnen nach einem Kosmetikseminar gestärkt in den Alltag gehen und ein Stück mehr Lebensfreude erhalten. Das unterstützt den Heilungsprozess“, sagt Dr. Heike Fink.

Die Teilnahme und eine Tasche mit Kosmetikprodukten sind für die Patientinnen kostenfrei. Information und Anmeldung im MVZ Beste Trave, Dagmar von Holdt, Telefon: 04531 681466.

Krebserkrankungen bei Frauen
Die Diagnose Krebs trifft jährlich rund 230.000 Frauen unterschiedlichen Alters in Deutschland. Dabei ist Brustkrebs mit rund 75.000 Neuerkrankungen pro Jahr die mit Abstand häufigste Krebsart bei Frauen gefolgt von Darm- und Lungenkrebs. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lassen sich weltweit etwa ein Drittel aller Krebserkrankungen auf Lebensstilfaktoren wie Tabak- oder Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel zurückführen. Beispielsweise sinke das Dickdarm- und Brustkrebsrisiko um 20 bis 30 Prozent bei täglicher Bewegung von mindestens 30 Minuten.

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