Oldesloer Klinik liefert nicht nur medizinische Expertise

Kreative Masken-Ideen von Oldesloer Klinik-Mitarbeiterinnen

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Klinikmitarbeiterinnen mit selbstgenähten Alltagsmasken

In Zeiten von Corona läuft vieles nicht wie bisher. In der Asklepios Klinik Bad Oldesloe bleibt eines beim Alten: Die Ärzte und Pfleger bieten weiterhin medizinische Expertise und versorgen zum Beispiel Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, mit Herzproblemen, in der Geriatrie oder in der Orthopädie. Auch die Notaufnahme ist weiterhin 24 Stunden an sieben Tagen die Woche besetzt.

„Auch wenn wir zurzeit unseren  Versorgungsauftrag auf die Behandlung und Eindämmung des Corona-Virus konzentrieren, steht die Asklepios Klinik Bad Oldesloe selbstverständlich weiterhin für medizinisch Notfälle zur Verfügung“, erklärt Sigrun Senska, Geschäftsführerin der Asklepios Klinik Bad Oldesloe.

Ebenfalls neu ist, dass sich ein Team von Klinik-Pflegerinnen auf den Weg gemacht hat und individuelle Gesichtsmasken näht. Wenn Diana Goltz, Birte Rahmel und Joana Wilmes nach ihrem Dienst in der Oldesloer Klinik nach Hause gehen, machen sie keinen Feierabend, sondern setzten sich sofort an die Nähmaschine. Seit rund zwei Wochen nähen die Krankenschwester, Krankenpflegehelferin und Altenpflegerin Masken in bunten Farben. „Nähen macht mir Spaß. Wenn man dann noch etwas herstellen kann für den guten Zweck – umso schöner“, sagt Initiatorin Diana Goltz, die nebenberuflich selbstgenähte Sachen wie personalisierte Kissen und Kinderaccesoires verkauft. Insgesamt 500 Masken haben sie und ihre Mitstreiterinnen inzwischen produziert. Eine Nähanleitung haben die drei Frauen selbst entwickelt. Dabei wird kochfester Stoff doppellagig vernäht. Über einen eingenähten Draht kann die Maske über der Nase individuell angepasst werden.

„Es ist großartig, in diesen schwierigen Zeiten so viel Unterstützung zu erleben. Die Masken selbst zu nähen ist ein tolles Zeichen der Solidarität mit dem Kolleginnen und Kollegen,“ sagt Klinik-Geschäftsführerin Sigrun Senska. „Selbstgenähte Gesichtsmasken können nicht bei allen Indikationen und Berufsgruppen eingesetzt werden, helfen jedoch dabei, die Weiterberbreitung der Infektion durch symptomfreie Träger zu verhindern. Für Berufsgruppen wie zum Beispiel der Technik, dem Lager oder Verwaltung können die Masken zum Einsatz  kommen und stellen eine gute Ergänzung im Alltag dar.

Ein weiteres Zeichen von Unterstützung bieten die Mitarbeiterinnen vom Empfang der Oldesloer Klinik. Da zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter derzeit ein Besuchsverbot in der Klinik besteht, nehmen die Damen Ostergeschenke für Angehörige entgegen. „Wir verstehen, dass viele Angehörige und Freunde die Patienten lieber besuchen würden. Das ist aber wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus aktuell nicht möglich“, sagt Geschäftsführerin Senska. Wer jedoch ein Geschenk vorbeibringen möchte, kann dieses am Empfang abgeben und am besten schon einen Zettel mit dem Namen des Patienten und auch der Station daran befestigen. Die Klinikmitarbeiter verteilen die Geschenke an die Patienten.

Auch für digitale Grüße hat sich die Klinik etwas einfallen lassen: Über Grußkarten, die online auf der Klinik-Homepage ausgefüllt werden können, können Ostergrüße übermittelt werden. Für Patienten, die über keine elektronischen Kommunikationsmittel verfügen, sind Telefonate ins deutsche Festnetz kostenlos vom Krankenhausbett aus möglich. 

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