Erkrankungen an der Scheide und Scheideneingang

(Vagina & Vulva)

An der Vagina und an der Vulva können sowohl gutartige als auch bösartige Erkrankungen auftreten, die entweder akut oder chronisch verlaufen. Vor allem für bösartige Tumore und chronische Verläufe von Entzündungen oder Infektionen stehen wir Ihnen als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.

Scheideninfektion (Vaginitis oder Vaginose)

Vor allem Bakterien und Pilze können zu einer Infektion in der Scheide führen. Häufig reicht eine kurzfristige Behandlung durch Ihren Frauenarzt mit lokalen Antibiotika oder Antimykotika aus. Kommt es aber zu wiederholten Infektionen oder kann eine bestehende Infektion trotz Standardtherapie nicht geheilt werden, stehen wir Ihnen in unserer Ambulanz gerne zur Seite. Neben einer umfangreichen Diagnostik bieten wir Ihnen gezielte Therapiemöglichkeiten. Meistens kann dies ambulant erfolgen.

Lichen sclerosus

Der Lichen sclerosus ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die nicht ansteckend ist. Es können Schamlippen, Klitoris und der Dammbereich (um den Anus herum) betroffen sein. Typisch ist eine porzellanartige Weißfärbung sowie eine Verhornung der betroffenen Hautareale. Dies kann zu einer Schrumpfung der Schamlippen und zu einer Verengung des Scheideneingangs führen.

Die Diagnose wird meist durch eine Probeentnahme (Biopsie) gesichert. Die Therapie kann langwierig verlaufen. Das Entartungsrisiko zu einem bösartigen Hauttumor ist zwar gering aber grundsätzlich nicht auszuschließen. Daher empfehlen wir Ihnen eine Vorstellung in unserer Ambulanz, um die Diagnose zu sichern und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.

Vulvakarzinom

Das Vulvakarzinom (Vulva: äußere weibliche Genitale) ist eine seltene bösartige Tumorerkrankung und tritt meist erst im hohen Lebensalter auf. Es kann auffallen durch Juckreiz, weiße oder braune

Hautbeläge, Erhabenheiten oder rote, nicht heilende Stellen im Genitalbereich.

Bei Verdacht führen wir eine Gewebeprobe (Biopsie) durch, um den Tumor von anderen Erkrankungen zu differenzieren. Sollte sich die Krebserkrankung in der Biopsie bestätigen, ist meist eine operative Entfernung unter Anwendung plastischer Verfahren, um auch ein gutes kosmetisches Ergebnis zu erzielen, notwendig. Bei einem fortgeschritten Tumorleiden kann auch eine Strahlentherapie oder Chemotherapie angezeigt sein. Die Entscheidung hierfür treffen unsere Experten in der wöchentlichen Tumorkonferenz. Nach erfolgreicher Behandlung ist eine engmaschige Nachsorge erforderlich. Diese nehmen wir gerne in unserer Ambulanz für Sie vor.

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