Darmerkrankungen

Gut- und bösartige Erkrankungen

DER ERSTE SCHRITT: DIE RICHTIGE DIAGNOSTIK

.....bei gutartiger Darmerkrankung

Divertikel des Dickdarms sind Ausstülpungen der Darmwand (vor allem im linksseitigen Anteil des Dickdarmes im Unterbauch), die mit Entzündungen einhergehen können. Im Falle einer solchen Entzündung spricht man von einer Divertikulitis, welche schubweise auftritt und mit deutlichen Schmerzen im linken Unterbauch verbunden ist.

Im Falle einer Divertikulitis führen wir eine Computertomografie (Schichtaufnahmen) durch, um das Ausmaß der Divertikelentzündung darstellen zu können.

.....bei Verdacht auf eine bösartige Darmerkrankung

Beim Vorliegen von Darmkrebs spielt die Diagnosesicherung im frühen Stadium eine wesentliche Rolle, da dann Darmkrebs heilbar ist. Daher ist eine Vorsorgekoloskopie äußerst wichtig, diese wird gerne durch die gastroenterologischen Kollegen unserer Klinik durchgeführt.

Bereits während einer Vorsorgekoloskopie können Gewebeproben entnommen werden – hierdurch können Krebsvorstufen erkannt und noch in derselben Sitzung entfernt werden, sodass keine Operation mehr erforderlich ist.

Im Falle des Nachweises von Darmkrebs und der Notwendigkeit einer Operation erfolgen weitere Untersuchungen entsprechend der Leitlinien (Computertomografie, Tumormarker etc.).

Unsere Klinik für Allgemein-, und Viszeralchirurgie ist Teil des interdisziplinären Darmzentrums der Asklepios Südpfalzklinik. Hier sind sowohl Chirurgen, Gynäkologen, Gastroenterologen, Radiologen, Strahlentherapeuten und Onkologen vertreten, um entsprechend der Leitlinien die adäquate chirurgische und onkologische Behandlung festzulegen. Dies betrifft sowohl eine evtl. notwendige Chemotherapie als auch eine Strahlentherapie vor oder nach der Operation. Die interdisziplinäre Tumorkonferenz unserer Asklepios-Südpfalzklinik findet in enger Kooperation mit dem Westdeutschen Tumorzentrum statt, welches uns in den vergangenen Jahren durchweg eine sehr hohe Behandlungsqualität bestätigt hat.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Konservative Behandlung der Divertikulitis (entzündliche Ausstülpungen in der Darmwand)

Der Schub einer Divertikulitis führt in der Regel zur stationären Aufnahme und wird mittels vorübergehender Nahrungskarenz (Verzicht auf Nahrung) und intravenöser Antibiotikagabe behandelt. Ab dem 3. Schub einer Divertikulitis sollte eine operative geplante Entfernung des betroffenen Dickdarmabschnittes (Sigmaresektion) angeraten werden.

Operative Behandlung bei bösartiger Darmerkrankung

Im Falle eines Anfangsstadiums von Darmkrebs erfolgt die Entfernung des erkrankten Darmanteils.

In einem frühen Stadium des Darmkrebs ist die Operation die geeignete Therapie zur Heilung. Hingegen kommen bei fortgeschrittenen Tumorstadien eine zusätzliche Bestrahlung bzw. Chemotherapie zum Einsatz.

Operative Behandlung bei gutartiger Darmerkrankung

Bei einem entzündlichen Schub einer Divertikulitis kann ein Durchbruch der Darmwand auftreten. Dies kann dann zum Austreten von Stuhl in die Bauchhöhle führen. Als Folge entsteht eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) mit einer möglichen Streuung von Bakterien in den gesamten Körper – einer Sepsis. Hierdurch kann auch die Funktion anderer Organe (Niere, Lunge, Herz) deutlich beeinträchtigt werden.

In Fall eines Darmwanddurchbruches (Darmperforation) ist eine Notfalloperation erforderlich. Hierbei wird die Entfernung des erkrankten Darmabschnittes durchgeführt – die Bauchhöhle wird ausgiebig gespült und gereinigt, je nach Befund ist die Anlage eines künstlichen Darmausganges  vorübergehend notwendig.

Natürlich möchte man eine solche Notfallsituation vermeiden, daher empfehlen wir (wie oben erwähnt) nach der erfolgreichen konservativen Behandlung einer Divertikulitis ab dem 3. stattgehabten Entzündungsschub die Entfernung des entsprechenden Darmsegmentes (Sigmaresektion). Dies kann sowohl als offene Operation oder in Schlüssellochtechnik erfolgen.

Gerne beraten wir Sie in unserer chirurgischen Sprechstunde über Ihren individuellen Fall und das weitere Vorgehen.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Rehabilitationsbehandlung (Kur)

Nach einer Operation wegen einer bösartigen Darmerkrankung wird Ihnen von Ihrer Krankenkasse eine Rehabilitationsbehandlung angeboten. Der Sozialdienst unserer Klinik schlägt Ihnen gerne eine geeignete Reha-Klinik vor und organisiert dies bereits während Ihres stationären Aufenthaltes für Sie.

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