Diabetes – was ist das eigentlich?

Es gibt vier Typen von Diabetes. Aber was steckt eigentlich hinter der früher meist als „Zuckerkrankheit“ bezeichneten Erkrankung?

Ein bisschen Zucker hat doch jeder - stimmt, denn Zucker im Blut ist lebensnotwendig und versorgt die einzelnen Körperzellen mit Energie. In erster Linie gewinnt der Körper den Zucker (Glukose) aus den Kohlenhydraten, die wir essen (zum Beispiel Kartoffeln, Getreide, Obst, Süßigkeiten und Milchzucker). Im Laufe der Verdauung werden die verschiedenen Kohlenhydrate zu Einfachzucker (Glukose) abgebaut. Dieser gelangt als Blutzucker mit Hilfe des Hormons Insulin in die Zellen und wird dort in Energie umgewandelt oder gespeichert.

Da Zucker im Blut lebensnotwendig ist, ist der Körper in der Lage, ihn zu speichern und auch, wenn nötig, selbst herzustellen. Dies geschieht vorwiegend in der Leber. Der gesunde Organismus ist in der Lage, den Zuckerstoffwechsel immer im Gleichgewicht zu halten.

In Deutschland gibt es mehr als sechs Millionen Menschen, bei denen diese Regulierung nicht mehr funktioniert, bei denen also eine Stoffwechselstörung besteht. Sie sind an Diabetes mellitus erkrankt.

Die häufigste und bekannteste Form des Diabetes ist der sogenannte Diabetes Typ 2 (früher auch „Alterszucker“ genannt), von dem über 90 % aller Diabetiker betroffen sind. Am Typ-1-Diabetes sind etwa 5 % der Menschen in Deutschland erkrankt. Unter dem Begriff „Typ-3-Diabetes“ werden Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse mit unterschiedlicher Ursache zusammengefasst. Der Typ-4-Diabetes ist auch als „Schwangerschaftsdiabetes“ (Gestationsdiabetes) bekannt.

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