
Chefarzt
Prof. Dr. med. Christian Sander
Eduard-Arning-Klinik für Dermatologie und Allergologie
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen überhaupt. In Deutschland ist die Zahl der registrierten Hautkrebserkrankungen in den letzten Jahren stark angestiegen – man geht zurzeit von mehr als 200.000 Neuerkrankungen im Jahr aus, darunter ca. 21.000 maligne Melanome (schwarzer Hautkrebs).
Die konsequente Optimierung der leitliniengerechten Behandlung von Hautkrebspatient:innen bei Erstdiagnose sowie in allen Therapieentscheidungen oder Änderungen der Therapie sei es systemisch, chirurgisch und oder strahlentherapeutisch sowie palliativ ist das oberste Ziel unseres Hautkrebszentrums.
Die umfassende und bestmögliche Versorgung von Patient:innen mit Hautkrebs ist seit Jahrzehnten ein Anliegen und ein Schwerpunktbereich unserer Klinik. In unserem durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten Hautkrebszentrum bieten wir eine individuelle Betreuung der Patient:innen mit modernen Therapien nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Diese gewährleisten wir in enger Kooperation mit unseren niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie in Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen und Einrichtungen innerhalb der Klinik. So kommen Ihnen fachübergreifendes Wissen sowie die Erfahrungen mehrerer Experten zugute.
Zu den häufigsten Formen des Hautkrebses zählen der sogenannte weiße Hautkrebs (u.a. Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom der Haut) und der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom). Auch seltene Hautkrebsformen wie zum Beispiel das Merkelzellkarzinom oder primäre Lymphome der Haut werden in unserem Zentrum in spezialisierten Sprechstunden betreut.
Das erklärte Ziel des Hautkrebszentrums ist die Verbesserung des Langzeitüberlebens von Hautkrebspatient:nnen sowie die ganzheitliche Begleitung der Patient:nnen zur Verbesserung ihrer Lebensqualität.
Chefarzt
Eduard-Arning-Klinik für Dermatologie und Allergologie
Leitende Oberärztin
Eduard-Arning-Klinik für Dermatologie und Allergologie
Oberärztin
Eduard-Arning-Klinik für Dermatologie und Allergologie
Oberärztin
Eduard-Arning-Klinik für Dermatologie und Allergologie
Grundlegend für die Diagnostik von Hautkrebs ist die histologische (feingewebliche) Untersuchung des Tumors. Anhand dieser wird die Diagnose gesichert und der Tumor klassifiziert. Eine sogenannte Wächterlymphknotenbiopsie (Sentinel-Lymphknotenbiopsie) kann zum Beispiel beim Melanom oder beim Merkelzellkarzinom ab einem gewissen Tumor-Stadium erfolgen, um die Ausbreitung des Tumors über die Lymphbahnen festzustellen. Durch ergänzende bildgebende Untersuchungen kann eine mögliche Organ- oder Lymphknotenbeteiligung (Metastasierung) ausgeschlossen bzw. festgestellt werden. Hierzu zählen u.a. die Lymphknotensonografie und schnittbildgebende Verfahren wie die Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT).
Die therapeutischen Möglichkeiten reichen von der operativen Tumorentfernung über die leitliniengerechte Nachexzision mit Sicherheitsabstand bis hin zur Strahlentherapie und modernen systemischen Therapien wie zum Beispiel die Immuntherapie und zielgerichtete Therapie sowie klassischen Chemotherapien in fortgeschrittenen Tumorstadien. Zudem bieten wir bei bestimmten Formen des kutanen T-Zell Lymphoms (z.B. Sézary Syndrom) und bei Graft-versus-host-disease (GvHD) die extracorporale Photophorese (ECP) an.
Die individuellen Therapiestrategien werden interdisziplinär im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz mit Ärztinnen und Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, wie der Strahlentherapie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Hämatologie/Onkologie, Innere Medizin, Radiologie, Palliativmedizin, Plastische Chirurgie, Neurochirurgie und Pathologie diskutiert und festgelegt. Die Behandlungsmöglichkeiten werden anschließend mit den Patientinnen und Patienten in unserer Hautkrebsambulanz eingehend besprochen.
Zurzeit führen wir in unserer Klinik folgende Studie durch: Encorafenib plus Binimetinib bei Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem, nicht resezierbarem oder metastasiertem, BRAF – mutiertem Melanom: eine multi-zentrische, multi-nationale, prospektive, nichtinterventionelle Längsschnittstudie in Deutschland und Österreich.
Nach erfolgter operativer Entfernung des Hauttumors mit Metastasierungspotential oder nach abgeschlossener systemischer Therapie findet die leitliniengerechte Nachsorge statt. Je nach Tumorart und Stadium werden neben einer ausführlichen körperlichen Untersuchung (Hautkrebsscreening) auch die Sonographie der Haut/Lymphknoten und die laborchemische Bestimmung der Tumormarker durchgeführt. Ergänzend können schnittbildgebende Verfahren wie die Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) erfolgen. Alle genannten Untersuchungen bieten wir in unserem Zentrum an.
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Unter dem Überbegriff Hautkrebs versammeln sich verschiedene Hautkrebsformen. Erfahren Sie mehr über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
Sommer, Sonne - raus. Doch die Gefahr von Hautkrebs werde leider immer noch unterschätzt, warnt Professor Dr. Christian Sander, seit 2003 Chefarzt der Hautklinik der Asklepios Klinik St. Georg. Warum Kleinkinder am Strand nichts zu suchen haben, wie viele Sonnenbrände man sich im Laufe seines Lebens leisten darf und was der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme genau bedeutet, das alles und mehr verrät der renommierte Hautexperte.
Am Hautkrebszentrum der Asklepios Klinik St. Georg arbeiten die verschiedenen Disziplinen eng und vertrauensvoll zusammen. Insbesondere die enge Vernetzung der Fachabteilungen und die kurzen Wege ermöglichen eine ganzheitliche Versorgung.
Selbsthilfegruppen bieten gute Austauschmöglichkeiten und Beratungen von Betroffenen für Betroffene und ihre Angehörigen. Wir stellen Ihnen gern bei Ihrem Aufenthalt in unserer Klinik eine Auswahl von Kontakten zu Selbsthilfegruppen zur Verfügung.
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Mit folgenden Kliniken, Praxen und Einrichtungen arbeiten wir eng zusammen:
Chefarztsekretariat
Montag:
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