Elternschulung bei Sprachentwicklungsverzögerung

Diagnostik und Elternschulung bei Sprachentwicklungsverzögerung ab einem Alter von 24 Monaten

Man spricht von Sprachentwicklungsverzögerung, wenn Kinder im Alter von 24 Monaten weniger als 50 Wörter sprechen können. Während etwa die Hälfte der Kinder - man bezeichnet  sie auch als Late Talker/ Späte Sprecher – den sprachlichen Entwicklungsrückstand bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres aufholt,  besteht bei der anderen Hälfte der Kinder das Risiko, eine dauerhafte Entwicklungsstörung auszubilden. Insofern stellt die ausbleibende Sprachentwicklung auch ein „Alarmsystem“ für den Gesamtentwicklungstand eines Kindes dar.

Aus diesem Grund haben wir in unserem SPZ eine Spezialsprechstunde für junge Kinder mit Sprachentwicklungsverzögerung eingerichtet. Neben einer neuropädiatrischen Untersuchung, wird das Kind sowohl logopädisch als auch entwicklungspsychologisch untersucht.

Auf der Grundlage dieser fundierten diagnostischen Abklärung können dann frühzeitig geeignete Fördermaßnahmen eingeleitet werden.

Eine Fördermaßnahme, die wir in unserem SPZ anbieten, ist die gezielte Beratung und Schulung von Eltern in Hinblick auf sprachförderliches Verhalten im häuslichen Rahmen, das den Eltern die optimale Unterstützung ihres Kindes beim Spracherwerb ermöglicht. Die Beratungsinhalte richten sich - je nach individueller Problematik -  nach verschiedenen Beratungskonzepten, wie z.B. dem „Heidelberger Elterntraining“ (A. Buschmann) oder „Schritte in den Dialog“ (D. Möller).

 

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