Vollnarkose

Unter dem Begriff "Vollnarkose" verstehen wir eine vollständige Ausschaltung des Bewusstseins bei völliger Schmerzfreiheit. Das Alter und die Kooperation des Kindes haben neben den Sicherheitsaspekten den größten Einfluss darauf, wie die Narkose eingeleitet wird. Um die Situation möglichst stressfrei zu gestalten lassen wir uns immer ein paar Tricks einfallen, mit denen wir unsere kleinen Gäste ablenken. So vergessen sie schnell die sonst als fremd empfundene Umgebung.

narkosegas

Intravenöser Zugang

Am liebsten lassen wir die Kinder über einen intravenösen Zugang einschlafen. Die Kinder erhalten hierfür rechtzeitig ein ("Zauber-") Pflaster mit einer Narkosesalbe auf eine geeignete Stelle, welches die vorgesehene Einstichstelle betäuben soll. Die Salbe muss ungefähr eine Stunde einwirken und soll ca 20 Minuten vor der Narkoseeinleitung entfernt werden. Im Einleitungsraum kann Ihrem Kind nun unter Ablenkung der intravenöse Zugang gelegt werden, ohne dass es weh tut. Anschließend spritzen wir das Narkosemedikament und Ihr Kind schläft zügig ein. 

 

"Maskeneinleitung", inhalative Narkoseeinleitung

Bei der "Maskeneinleitung" atmet Ihr Kind über eine dicht aufgesetzte Maske ein Narkosegas ein, welches rasch über die Lunge in den Kreislauf gelangt. Schläft Ihr Kind, legen wir den intravenösen Zugang, der für die weiteren Narkosemedikamente und die Zufuhr von Infusionslösungen benötigt wird. Mütter, die schwanger sind dürfen an dieser Form der Narkoseeinleitung allerdings nicht teilnehmen (aus Schutz für das Ungeborene).

 

Unterstützung der Atmung und Kreislaufüberwachung

Während Ihr Kind in Narkose tief "schläft" unterstützen wir seine Atmung mit einer  Atemhilfe. Hierfür stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung die wir Ihnen im Narkosevorgespräch erklären. Die Herz-Kreislauf-Funktionen werden bis zur Entlassung aus dem Aufwachraum oder die Übergabe an die Intensivstation überwacht, damit wir sicher sein können, dass es Ihrem Kind gut geht. 

 

Wärmemanagement

Nach einer Narkose nicht zu frieren ist nicht nur sehr angenehm, sondern auch für den postoperativen Erholungsprozess sehr wichtig. Da gerade Kinder besonders leicht auskühlen verwenden wir spezielle Wärmedecken, damit unsere Patienten mollig warm den Anästhesbereich verlassen. 

 

 

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