Ärzte der Asklepios Kliniken raten zu Vorsicht bei großer Hitze

Der Sommer kündigt sich auch in Sachsen an. Die Hitze kann für ältere und kranke Menschen schnell zur Belastung werden: Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme sowie allgemeines Unwohlsein sind dann die typischen Symptome.

Ärzte der Asklepios Kliniken raten zu Vorsicht bei großer Hitze

Radeberg, Sebnitz, 17. Juni 2021. Der Sommer kündigt sich auch in Sachsen mit Temperaturen von dauerhaft über 30 Grad an. Des einen Freud kann für ältere und kranke Menschen schnell zur Belastung werden: Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme sowie allgemeines Unwohlsein sind dann die typischen Symptome. Mediziner der Asklepios Kliniken in Radeberg und Sebnitz raten insbesondere Patienten mit Herzschwäche, Bluthochdruck oder geschwächtem Allgemeinzustand zu einem gesunden Umgang mit der Hitze: Viel Trinken, luftige Kleidung und wenig körperliche Anstrengung können helfen, heiße Sommer gesund zu genießen.

„Hauptsächlich von der Hitze betroffen sind Patienten mit einer Herzinsuffizienz oder einer koronaren Herzerkrankung“, erklärt Dr. Josef A. Nees, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin der Asklepios-ASB Klinik Radeberg. „Bei hohen Temperaturen muss das Herz mehr Blut durch den Körper pumpen, daher macht die Hitze Patienten mit einer verminderten Pumpfunktion des Herzens besonders zu schaffen. Sie sollten dann jede Anstrengung vermeiden und sich in kühlen Räumen oder im Schatten aufhalten“, betont der Mediziner.

Bei älteren Menschen sei häufig ein Flüssigkeitsmangel Ursache für hitzebedingte Beschwerden, so Dr. Nicole Richter, Oberärztin der Geriatrie in Radeberg. Der Chefarzt der Geriatrie in der Asklepios Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz, Dr. Jaak Aru, pflichtet seiner Radeberger Kollegin bei: „Besonders ältere Menschen reagieren auf Flüssigkeitsmangel sehr empfindlich. An heißen Tagen erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf erheblich über die gewohnte Trinkmenge hinaus. Das körpereigene Kühlungssystem stößt dann schnell an seine Grenzen und es kann zu einer Dehydrierung kommen. Viel Trinken, auch bei wenig Durst, ist dann die Devise.“

Da der Körper eines Menschen zu 60 Prozent und das Gehirn sogar zu 80 Prozent aus Wasser bestehen, macht sich ein Flüssigkeitsmangel als Erstes im Kopf bemerkbar. Die Patienten klagen dann über Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein. Aber auch eine Bewusstseinstrübung kann eine ernstzunehmende Folge der Hitze sein. Außerdem gehen durch das Schwitzen auch wertvolle Mineralstoffe, die der Körper für seine Stoffwechselprozesse benötigt, verloren.

Goldene Regeln für den richtigen Umgang mit der Hitze

Während die meisten Menschen die Sommerwärme voll genießen, sollten vor allem ältere Menschen und Kinder vernünftig mit der Hitze umgehen. Hier die Tipps der Ärzte der Asklepios Kliniken in Radeberg und Sebnitz:

  • Tragen Sie luftige Kleidung und eine helle Kopfbedeckung, wenn Sie in der Sonne unterwegs sind.
  • Halten Sie sich möglichst in kühlen Räumen auf.
  • Vermeiden Sie ungewohnte körperliche Anstrengung.
  • Setzen Sie sich nicht der prallen Sonne aus (z. B. bei der Arbeit im Garten).
  • Gönnen Sie sich eine verlängerte Mittagspause, halten Sie Siesta.
  • Bevorzugen Sie leichte Kost wie Gemüse, Fisch oder Obst.
  • Trinken Sie mehr als sonst, immer über den Durst, aber keinen Alkohol und nicht zu kalte Getränke.
  • Trinken Sie nicht zu viel auf einmal, denn pro Stunde können Sie nur 500 – 800 ml Flüssigkeit aufnehmen und sinnvoll verwerten.
  • Am besten trinken Sie über den Tag verteilt jede Stunde ein Glas Wasser, auch wenn Sie noch keinen Durst haben.
  • Lassen Sie niemals Kinder oder Haustiere in einem geparkten Auto zurück.

Sollten dennoch hitzebedingte Beschwerden auftreten oder es sogar zum Kreislaufzusammenbruch kommen, rufen Sie in jedem Fall den Rettungsdienst unter der 112.

Kontakt bei Rückfragen

Asklepios Kliniken Sachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0351 82968-61
E-Mail: asklepios@oberueber-karger.de

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