Mediziner der Asklepios Klinik Lindau unterstützen Weltnichtrauchertag am 31. Mai

Mit dem Rauchen aufzuhören, ist eine echte Herausforderung – aber es lohnt sich und es ist dafür nie zu spät. Denn der Verzicht auf die Zigarette und andere Rauch-Formen hat unmittelbaren gesundheitlichen Nutzen. Die Regeneration beginnt sofort nach dem Aufhören. Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai erklären Mediziner der Asklepios Klinik Lindau die wichtigsten Gründe für einen Rauchstopp.

Zigaretten weg und die Erholung beginnt sofort

linhart lepple
Bild: Mediziner der Asklepios Klinik Lindau unterstützen Weltnichtrauchertag am 31. Mai

Rauchen wirkt im gesamten Körper und kann daher viele unterschiedliche Schädigungen verursachen. Als erstes denken die meisten Menschen wohl an Lungenerkrankungen. Zu Recht, denn ob Asthma, COPD oder Lungenkrebs – Rauchen steigert das Risiko für entsprechende Erkrankungen stark. Was viele aber nicht wissen: Aufhören ist immer sinnvoll, selbst wenn ein Patient bereits Lungenkrebs hat. „Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich immer. Die Lungenkrebstherapie wird besser vertragen. Die Entwicklung weiterer Tumorzellen sowie weitere rauchbedingte Lungenschäden wie chronischer Husten werden nicht weiter unterstützt. Dadurch bedingt erhofft man sich einen besseren Therapieerfolg “, erklärt Carsten Lepple, Sektionsleiter der Allgemeinchirurgie der Asklepios Klinik Lindau.

Raucher auch in der Corona-Pandemie stärker gefährdet

Da Rauchen die Belüftung, den Sauerstoffaustausch und die Körperabwehr in Luftwegen und Lunge beeinträchtigt, erhöht es die Risiken bei einer COVID-19 Infektion. Dr. med. Heinz Linhart Chefarzt der Innere Medizin ergänzt: „Insbesondere langjährige Raucher müssen häufiger auf Intensivstationen behandelt werden und haben auch ein erhöhtes Risiko, an Covid-19 zu sterben. Menschen, die viel und über lange Zeit rauchen, bringen gleich mehrere Risikofaktoren mit: Rauchen verschlechtert nicht nur die Lungenfunktion an sich, sondern auch die Selbstreinigungsfunktion der Atemwege.  Auch unabhängig von Corona empfehle ich jedem Menschen auf das Rauchen zu verzichten. Ich habe durch meinen Beruf sehr viel Unglück und Leid erlebt, das direkt auf das Rauchen zurückzuführen ist. Durch einen Verzicht auf Rauchen können schlimme Krankheiten vermieden werden“

Außer einer Schädigung der Lunge begünstigt Rauchen viele andere Erkrankungen wie eine Verkalkung der Blutgefäße (Arteriosklerose), die wiederum mit einem erhöhten Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt einhergeht. Und das sind noch längst nicht alle negativen Auswirkungen: Rauchen macht Augenleiden wie Grauen Star und Makula-Degeneration wahrscheinlicher, führt zu Karies und Paradontose und steigert das Risiko von Magengeschwüren sowie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Hinzu kommt noch eine höhere Gefahr an Lungenkrebs und auch anderen Krebserkrankungen an z.B. Rachen, Kehlkopf, Speiseröhre, Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse, Niere, Blase oder Darm zu erkranken. Nicht ganz so gefährlich, aber eine oft unterschätzte und psychisch belastende Wirkung ist das vorzeitige Altern der Haut.

Asklepios Kliniken unterstützen Weltnichtrauchertag

Da Rauchen so schädlich für den gesamten Körper ist, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO eine Kampagne unter dem Motto „Commit to quit“ ins Leben gerufen. Diese zielt darauf ab, das „Rauchfreie Leben“ mit sämtlichen Vorteilen in den Fokus der  Öffentlichkeit zu bringen und Menschen auf dem Weg zum Nichtraucher zu unterstützen. Die Asklepios Kliniken unterstützen dieses Vorhaben. Konzernweit bieten viele Kliniken für Patient:innen und Mitarbeiter:innen Unterstützungsangebote. So können sich Mitarbeiter:innen im Rahmen des Employer Assistence Programms professionelle Unterstützung holen. 

Besonders interessant für die junge Generation: Nicht nur Zigaretten schaden dem Körper, auch das Rauchen von Shishas ist gesundheitsgefährdend. „Shishas gelten als moderne Alternative zur Zigarette.  Aber die aufgenommene Nikotinmenge bei einer Shisha-Session entspricht dem Rauchen von 10-100 Zigaretten, so neue wissenschaftliche Erkenntnisse.

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