Liebe Patienten, Angehörige & Besucher,

bitte beachten Sie folgende Hinweise:

  • Bei Verdacht auf eine Corona-Infektion rufen Sie bitte vorab den Ärztlichen Bereitschaftsdienst an: ► Wählen Sie 116 117
     
  • In medizinischen Notfällen (Schlaganfall, Herzinfarkt etc.) begeben Sie sich bitte weiterhin unmittelbar in Behandlung! Ein mögliches Corona-Infektionsrisiko wird in unserer Klinik mit allen Mitteln reduziert.
    ► Wählen Sie den Notruf 112
     
  • Besuchsverbot aus Sicherheitsgründen: Zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern können wir Besuchern leider derzeit nicht erlauben, unsere Klinik zu betreten.
     

Vielen Dank für Ihr Verständnis

Ihr Asklepios-Team

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Herzrythmusstörungen: Herzschrittmacher und Defibrillatoren (Schockgeber)

Jede Minute schlägt unser Herz 60 bis 80 Mal, was eine Tagesleistung von circa 100.000 Schlägen ergibt. Im Laufe eines 80-jährigen Lebens sind das rund 3 Milliarden Herzschläge. Taktgeber für unseren Herzmuskel ist der sogenannte Sinusknoten, der im rechten Herzvorhof sitzt. Für die Überleitung auf die beiden Herzkammern ist der AV-Knoten verantwortlich. Beide „Knoten“ bestehen aus höchst differenzierten Zellverbänden, die mit zunehmenden Lebensjahren auch altern.

Wir helfen Ihnen bei

Störungen im Sinusknoten oder im AV-Knoten führen zu einem langsameren Puls oder sogar zu Pausen im Herzschlag. Dies kann zu diversen Krankheitsbildern führen.

Wir sind für Sie da bei

  • Bradykardie (zu niedriger Puls)
  • Tachykardie (zu hoher Puls)
  • Kammerflimmern
  • Vorhofflattern
  • Extrasystolen (Herzschläge, die außerhalb des normalen Herzrythmus auftreten)
  • AV-Block (atrioventrikulärer Block, Störung der Reizübertragung des Herzens)

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Zur Diagnostik von Herzrythmusstörungen stehen uns eine Vielzahl von EKG-Untersuchungen zur Verfügung, sowie in besonderen Fällen die Implantation von Event-Rekordern.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Therapie eines langsamen Pulses ist im Notfall legitim, bei einem zu geringen Herzschlag gibt es jedoch keine Dauertherapie mit Arzneimitteln.

Implantation eines Schrittmachers

Wenn geklärt ist, dass die Herzrhythmusstörungen nicht auf einer behebbaren Ursache beruhen und wirklich für die Beschwerden verantwortlich sind, können wir langsamen Störungen durch Implantation eines Herzschrittmachers behandeln.

Schrittmacher werden seit 1958 implantiert. Auch wenn die heute verwendeten Aggregate um ein Vielfaches kleiner geworden sind und über eine sehr feine Steuerung für den optimalen Pulsschlag verfügen, bestehen auch sie grundsätzlich immer aus ein oder zwei Elektroden, die im rechten Vorhof und/oder der rechten Herzkammer liegen, und einem Aggregat, das die Abgabe der Impulse steuert und eine Batterie enthält. Die Aggregate werden direkt unter dem Schlüsselbein entweder unter die Haut oder unter den Brustmuskel implantiert. Unter dem Schlüsselbein führt eine große Vene direkt zum Herzen, durch diese werden die Elektroden vorgebracht.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Implantierte Schrittmacher müssen in regelmäßigen Abständen zum Erkennen von Störungen und zur Optimierung der Funktion von einem Kardiologen abgefragt werden.

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