Alterstraumatologie

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Osteoporose bei älteren Menschen

Die Alterstraumatologie gewinnt zunehmend an Bedeutung. Wir rechnen damit, dass die Behandlungen von osteoporose-bedingten Altersfrakturen (Brüche bei älteren Menschen) in den nächsten 20 Jahren überproportional zunehmen werden. Besonders häufig treten Brüche bei älteren Patienten am Hüftgelenk, an Wirbelkörpern, am Beckenring, am Oberarmkopf sowie an den Handgelenken auf. Zukünftig ist außerdem damit zu rechnen, dass die Anzahl der periprothetischen Frakturen (Knochenbrüche bei einliegenden Gelenkprothesen) steigen wird.

Die häufig bestehenden Begleiterkrankungen führen zu einem erhöhten Diagnostik- und Therapiebedarf. Unser Ziel ist eine möglichst stabile Versorgung, um eine frühe Mobilität bei unseren Patienten zu erreichen und damit die individuelle Selbstständigkeit zu gewährleisten. Hierzu stehen uns zahlreiche verschiedene Implantate zur Verfügung (zum Beispiel winkelstabile Titan-Implantate).

Bei den osteoporotischen Sinterungsfrakturen (Brüchen) von Wirbelkörpern bieten die konventionellen Stab-Stangensysteme keinen ausreichenden Halt. Hier steht uns das Verfahren der Kyphoplastie zur Verfügung. Bei dieser Methode richten wir die betroffenen Wirbelkörper und füllen diese anschließend mit Knochenzement auf. Die umgehende Stabilität bewirkt eine Schmerzfreiheit, zudem kann eine Knickbildung und eine daraus resultierende Fehlhaltung vermieden werden.

Die Verwendung eines der modernsten Verfahren zur Aufrichtung der komprimierten Wirbelkörper, die sogenannte Spine-Jack-Methode, garantiert die bestmöglichen Ergebnisse. Unsere Klinik zählt zu den Krankenhäusern in Deutschland, die das Verfahren am längsten einsetzen.

In Zusammenarbeit mit Herrn PD Dr. Lienhart, Chefarzt unserer Inneren Abteilung, fördern wir die Reintegration unserer Patienten in ihr häusliches und soziales Umfeld.

Im Mittelpunkt der Rehabilitation steht das Mobilitätstraining und das Einüben alltagspraktischer Tätigkeiten unter internistischer Betreuung. Außerdem werden unsere Patienten beraten, welche Unterstützung sie durch Pflegedienste erwarten können und welche Hilfsmittel sie zu Hause benötigen. Darüber hinaus klären wir die Sturzursache ab und prüfen, ob sie möglicherweise an Osteoporose (dem sogenannten Knochenschwund) erkrankt sind.

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