Weaning/Beatmungsentwöhnung

Akute und auch chronische Krankheiten können die Atmung des Menschen so stark beeinträchtigen, dass sein Körper mitunter maschinell unterstützt werden muss.

Viele Patienten benötigen eine mehr als 24-stündige künstliche Beatmung auf der Intensivstation, sei es nach schweren Operationen und Unfällen oder als Folge schwerer internistischen Erkrankungen. Bei etwa 15 % dieser Patienten gelingt die stabile Entwöhnung von Beatmungsgeräten nicht. Sie müssen dann oftmals viele Wochen in den Räumen der Intensivstation verbringen.

Das schrittweise Entwöhnen von einem Beatmungsgerät nennt man Weaning. Die Ursachen des Weaning-Versagens sind vielfältig. Vorerkrankungen der Lunge sind die häufigsten Auslöser einer fehlgeschlagenen Beatmungsentwöhnung. Oftmals kommen Herzkrankheiten, eine Muskelschwäche oder Störungen des Nervensystems als Auslöser des Weaning-Versagens hinzu. Das Konzept der Zusammenführung von kritisch kranken Patienten zur Steigerung der Behandlungseffektivität hat die Intensivstationen hervorgebracht. In den zurückliegenden Jahren wurde deutlich, dass die Beatmungsentwöhnung häufig doch noch gelingt, wenn die Therapie von konventionell nicht entwöhnbaren Patienten in spezialisierten Zentren mit erweiterten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten erfolgt. In vielen Fällen gelingt so das Entwöhnen der Patienten von Beatmungsmaschinen.

Abteilung Atemwegserkrankungen/Pneumologie

In diesem Bereich arbeiten wir eng mit der Abteilung Atemwegserkrankungen/Pneumologie zusammen – für die umfassende Versorgung unserer Patienten mit gebündeltem Fachwissen.

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