Divertikelerkrankungen

Divertikel sind Schleimhautausstülpungen am Magendarmtrakt. Sie treten am häufigsten am Dickdarm, insbesondere am linksseitigen Dickdarm (Sigma) auf. An sich sind diese Ausstülpungen ohne Krankheitswert. Von den Menschen über 70 Jahren ist jeder zweite von diesem Phänomen betroffen. Aus noch ungeklärter Ursache können sich die Divertikel jedoch entzünden, sodass eine sogenannte Divertikelkrankheit entsteht, welche mit Fieber und Schmerzen im linken Unterbauch einhergeht.

Wir helfen Ihnen bei

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Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Typisch für eine akute Divertikelerkrankung (Divertikulitis) sind Schmerzen im linken Unterbauch, insbesondere wenn zusätzlich Fieber auftritt.

Vor einer körperlichen Untersuchung wird der Sie behandelnde Arzt erfragen, seit wann und wo genau die Schmerzen bestehen und ob Sie schon einmal unter solchen Schmerzen gelitten haben. Informationen über weitere Beschwerden, wie Probleme beim Wasserlassen, sind für den Arzt außerdem wichtig.

Zur körperlichen Untersuchung gehört das Abtasten des Afters und des linken Unterbauchs, was beim Druck auf den entzündeten Divertikel auch zu Schmerzen führen kann.

Eine weitere Diagnosemöglichkeit bietet die labortechnische Untersuchung des Blutes, welches bei einer akuten Divertikelerkrankung häufig Entzündungswerte aufweist.

Mithilfe von bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Computer- oder Magnetresonanztomografie haben wir die Möglichkeit, eine Divertikelerkrankung genauer unter die Lupe zu nehmen.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Konservativ

Die Entzündung (Divertikulitis) wird zunächst mit Antibiotika behandelt, begleitend zu einer Nulldiät (Nahrungskarenz). Treten immer wieder Entzündungsschübe auf, muss eine operative Entfernung des betroffenen Darmabschnittes in Betracht gezogen werden. Diese kommt auch infrage, wenn es zur Ausbildung von Engen im Darm oder eines Abszesses gekommen ist oder die Divertikel wiederkehrend bluten. Gelegentlich muss eine notfallmäßige Operation erfolgen, falls es zu einem Platzen der Divertikel und einer Kontamination, also Verunreinigung, des Bauchraums mit Stuhl gekommen ist.

Operativ

Den Eingriff führen wir in den meisten Fällen minimalinvasiv im Rahmen eines stationären Aufenthaltes von ca. einer Woche durch. „Minimalinvasiv“ bedeutet, dass die Operation über 4 kleine Hautschnitte erfolgt. Dadurch sind, im Vergleich zur offenen Operation, die Schmerzen nach dem Eingriff geringer, der Aufenthalt im Krankenhaus fällt kürzer aus und die Erholung des Patienten erfolgt zügiger. Vor dem Eingriff wird, zur besseren Einschätzung der Situation, eine Darmspiegelung und eine Computertomografie (computergestütztes Verfahren zur Erstellung von Schnittbildern) vorgenommen. Die Anlage eines vorübergehenden künstlichen Darmausganges ist nur selten erforderlich. Komplikationen nach diesem Eingriff beobachten wir erfreulicherweise nur bei einem geringen Anteil der Patienten.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Nach einer Operation ist oftmals die Divertikelkrankheit ausgeheilt und es kommt zu keinen weiteren Schüben. Diätetische oder sonstige Vorgaben nach dem Eingriff bestehen nicht und die Patienten können sich wunschgemäß ernähren.

Videointerview mit Dr. Aschmotat über Divertikulitis - Dickdarmentzündung

Divertikel sind Schleimhautausstülpungen am Magendarmtrakt. Sie verursachen bei vielen Betroffenen Bauchschmerzen, Verstopfungen und Unwohlsein. Häufig sind ältere Menschen betroffen. Dr. Georg Aschmotat erzählt wie man diese Dickdarmerkrankung behandeln kann.

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