Asklepios Klinik im Städtedreieck informiert zum „Welttag der Handhygiene“

In Corona-Zeiten: Händedesinfektion und richtiges Händewaschen wichtiger denn je

Eigenes Verhalten schützt vor Infektionen / Professionelles Hygienemanagement an der Klinik

Wer gründlich und richtig seine Hände wäscht, reduziert das Risiko, selbst krank zu werden und Krankheitserreger zu übertragen.
Wer gründlich und richtig seine Hände wäscht, reduziert das Risiko, selbst krank zu werden und Krankheitserreger zu übertragen. © Annika Staporowski

BURGLENGENFELD. Was in einem Krankenhaus wie in Burglengenfeld auch für die Besucherinnen und Besucher nicht zuletzt angesichts von über 600 Desinfektionsspendern an den Wänden eine Selbstverständlichkeit ist, wurde zuhause nicht selten wenig beachtet. Bis jetzt, denn die Corona-Pandemie „hat hoffentlich allen vor Augen geführt, wie wichtig Handhygiene ist“, so Dr. Josef Zäch. Der Ärztliche Direktor der Asklepios Klinik im Städtedreieck erinnerte zum „Welttag der Handhygiene“ daran, wie es jeder „im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand hat“, das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern zu reduzieren.

Mittlerweile zum zwölften Mal wurde am 5. Mai über alle Nationen hinweg die Kampagne „Aktion Saubere Hände“ gestartet – anders als in den Jahren zuvor erhält sie „die Aufmerksamkeit, die sie eigentlich schon immer haben sollte“, so Pflegedienstleiter Steffen König: „Händehygiene ist zwar für Krankenhauspersonal und ganz besonders im Operationsbereich von höchster Wichtigkeit, aber auch jeder einzelne Mensch trägt durch sein eigenes Verhalten zur Vermeidung von Infektionen bei. Sei es als Angehöriger oder Besucher – man sollte nicht nur im Krankenhaus die Möglichkeiten der Händedesinfektion regelmäßig nutzen, sondern bewusster mit dem Thema Hygiene umgehen und eventuell die Gewohnheiten in Bezug auf Händewaschen und Händedesinfektion ändern.“

Tatsächlich wird häufig in der Öffentlichkeit, wenn sich Patienten im Krankenhaus eine Infektion zuziehen, von „Krankenhauskeimen“ gesprochen. Das klingt, als ob die Erreger sich dort fest eingenistet hätten und auf geeignete Opfer warten würden. In Wirklichkeit werden bis zu 90 Prozent der gefürchteten multiresistenten Erreger von außen in die Kliniken eingeschleppt – häufig von Patienten selbst, aber auch von Besuchern.

Die Kampagne „Aktion Saubere Hände“ wurde 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit gegründet und basiert auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care“. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geben die folgende Anleitung zum Händewaschen:

  1. Nass machen: Die Hände werden unter fließendes Wasser gehalten. Die Temperatur kann dabei so gewählt werden, dass sie angenehm ist.
  2. Rundum einseifen: Handinnenflächen, Handrücken, Daumen, Fingerzwischenräume und Fingerspitzen sollten gründlich eingeseift werden.
  3. Zeit lassen: Gründliches Händewaschen dauert mindestens 20 Sekunden, bei stark verschmutzten Händen auch länger.
  4. Gründlich abspülen: Die Hände sollten unter fließendem Wasser abgespült werden.
  5. Sorgfältig abtrocknen: Das Abtrocknen der Hände – auch der Fingerzwischenräume – gehört zum wirksamen Händewaschen dazu. Durch das Abtrocknen werden Keime entfernt, die noch an den Händen oder im restlichen Wasser an den Händen haften.

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