Pflege und Therapie stärken – Strategietagung für Führungskräfte aus Pflege und Therapie

In einer zweitägigen Veranstaltung diskutierten Pflegedirektion und Führungskräfte aus Pflege und Therapie der Asklepios Kliniken Bad Wildungen Strategien für eine nachhaltige Zusammenarbeit. Dabei stand die zentrale Frage im Fokus, wie sich die Kliniken in den Bereichen Mitarbeiterführung und bereichsübergreifende Zusammenarbeit künftig ausrichten.

Bild: Strategietagung

Vergangene Woche trafen sich die Pflegedirektion mit Stations- und Abteilungsleitungen der entsprechenden Bereiche sowie deren Stellvertreter zu einer Strategietagung. Ziel war es, gemeinsam die Herausforderungen und Chancen für die Entwicklung der Pflege und Therapie in den Asklepios Kliniken Bad Wildungen zu diskutieren und Lösungsansätze zu erarbeiten.

Auf dem Programm des zweitägigen Treffens standen die Oberthemen „Bereichsübergreifende Zusammenarbeit“ und „Stärkung der Fürsorge des Arbeitgebers sowie „Selbstverantwortung der Mitarbeitenden“. Darüber hinaus wurde über weitere Aspekte gesprochen, beispielsweise über die Bekämpfung des Personalmangels, Qualitätssicherung sowie interdisziplinäre Konzepte für die Kliniken. Unter dem Motto „Das Team macht die Musik – im Gleichtakt zu einer Symphonie“ sollte eine gemeinsame Strategie für die Zukunft angestoßen und auf den Weg gebracht werden. Ein Organisationsteam rund um die Pflegedirektion hatte die Veranstaltung geplant und durchgeführt, als Moderatorin konnte Jana Kohlmetz gewonnen werden, Beraterin für Unternehmensentwicklung bei der Firma perspect in Marburg.

Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken in Bad Wildungen, begrüßte die 35 Teilnehmenden im Tagungsraum des Fürstenhofs und stellte sein Selbstverständnis und seine Ziele für die Entwicklung der Kliniklandschaft vor. Er zeigte die Anforderungen für das laufende Jahr auf, verdeutlichte seine Strategie für das Klinikum sowie die Erwartungen an Führungskräfte und sagte zugleich die Unterstützung bei der Umsetzung neuer Ideen von seiner Seite aus zu. Anschließend wurde es konkret, das Themenfeld „bereichsübergreifende Zusammenarbeit“ stand auf dem Programm - in einer systemischen Aufstellung stand der Patient eines Fallbeispiels im Zentrum.

Die Teilnehmenden aus den verschiedenen Berufsgruppen mussten sich nun die Fragen stellen: „Wo sehe ich mich und welche Aufgabe habe ich?“ Dazu wurde eine entsprechende Methode vorgestellt und weitere Hilfestellungen geboten. In Gruppen erarbeiteten die Teilnehmenden nicht nur Lösungsansätze, sondern auch konkrete Maßnahmen, wie man bereichsübergreifendes Arbeiten bei Asklepios Bad Wildungen ermöglichen und unterstützen kann. Ziel war die Festigung des Problemverständnisses und der Bereitschaft, um bereichsübergreifendes Arbeiten zu stärken - die Ergebnisse wurden anschließend dem gesamten Plenum vorgestellt. Den ersten Tagungstag ließen die Führungskräfte gemeinsam mit Herrn Mäser bei einem Abendessen ausklingen und Revue passieren.

Am zweiten Tag stand das Thema „Fürsorge“ im Fokus, dabei ging es einerseits um die Stärkung der Fürsorge des Arbeitgebers, also auch die anwesenden Führungskräfte, und die Selbstverantwortung aller Mitarbeitenden, was ebenfalls die anwesenden Führungskräfte miteinschloss. Bereits im Vorfeld hatten alle Mitarbeitenden in den Abteilungen die Möglichkeit, ihre Veränderungs- und Verbesserungsvorschläge zu sammeln, die mit in die Diskussionsrunden einflossen. In einzelnen Gruppen wurden Aspekte wie „Vielfalt der Sichtweisen wahrnehmen“, „Übereinstimmungen und Abweichungen erheben“ und „eigene Gedanken“ besprochen und in Mindmaps zusammengefasst, die am Ende in der großen Runde vorgestellt wurden. Ausgewählte Themen wurden noch einmal vertieft, diesmal mit der Fragestellung „Was geht kurzfristig?“, „Was braucht länger?“, „Was ist dafür zu tun?“, „Was ist dabei zu beachten?“ und „Welche Unterstützung brauche ich bei der Umsetzung?“. Am Nachmittag wurden die Ergebnisse der beiden Tage gesichtet und daraus Projekte zusammengestellt, die im kommenden halben Jahr von extra dafür gebildeten Projektgruppen gezielt angegangen werden sollen. Am Ende der Strategietagung zeigten sich die Organisatoren zufrieden mit dem gelungenen Meinungsaustausch und den Ergebnissen, die nun in die Praxis umgesetzt und weiterentwickelt werden sollen. „Wir haben den Ist-Zustand zusammengetragen und einen Soll-Zustand erarbeitet“, fasst Pflegedirektor Markus Ochse das Ergebnis zusammen. „In diesen zwei Tagen fand ein sehr konstruktiver Austausch statt“, bilanziert Ochse, „die angenehme Atmosphäre im Fürstenhof und die gute Verpflegung aus unserer wiedereröffneten Cafeteria in der Stadtklinik haben sicherlich dazu beigetragen“. Die erarbeitete Strategie soll nun etabliert werden und bisherige Strukturen gegebenenfalls verändert werden – im kommenden Herbst sollen erste Ergebnisse vorgestellt werden.  

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