Grundschüler guckten in die Röhre

Unterricht einmal anders – Die Klassen 3a und 3b der Grundschule Breiter Hagen konnten am 04. März an einem ganz besonderen Sachkundeunterricht teilnehmen: Im Rahmen des Themas „Magnetismus“ hatten die Schülerinnen und Schüler die Chance, die Radiologie Nordhessen in der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen genauer unter die Lupe zu nehmen.

Lehrerin Melisa Dönmez und die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b der Breiter Hagen Schule guckten in die Röhre – hier an einem CT.

Dr. med. Jan Mariß, Geschäftsführer der Radiologie Nordhessen, führte die Drittklässler durch die Abteilung und nahm sich an diesem Morgen genügend Zeit, um den Grundschülern verschiedene bildgebende Verfahren zu erklären. „Wir arbeiten hier mit unterschiedlichen medizinischen Geräten, um in den Körper zu gucken“, erläuterte Dr. Mariß. Zunächst veranschaulichte er die Möglichkeiten des digitalen Röntgens. Danach stellte er zwei andere Geräte vor: den Computertomographen – kurz CT und den Magnetresonanztomograph – kurz MRT. Passend zum Thema Magnetismus war die Vorstellung des MRT für die Kinder am spannendsten, da das Gerät mit einem starken Magnetfeld und einem Hochfrequenzsystem arbeitet. „Dank dieser Methode erhalten wir sehr detaillierte Bilder des Körpers in beliebig vielen Schichtebenen“, führte Mariß aus. „Wer in so eine Röhre geschoben wird, muss sich jedoch an einige Regeln halten: Schmuck und auch andere Dinge, in denen Metall enthalten sein kann, sind im MRT verboten. Etwa Brillen, Haargummis oder Münzgeld. Metall am oder im Körper kann durch das Magnetfeld Bildstörungen verursachen, sich erwärmen oder verrutschen und damit für die Patienten gefährlich sein“, so Mariß weiter. „Letztendlich ist die Untersuchung für die Patienten aber ungefährlich, völlig schmerzfrei und hilft dabei, die richtige Behandlung zu finden.“

Die Grundschüler hörten den Ausführungen von Dr. Mariß gespannt zu. Im Anschluss beantwortete der Radiologe alle aufgekommenen Fragen geduldig. „Hervorragend, welches Wissen den Kindern heute vermittelt wurde“, befanden die Klassenlehrerinnen Linda Gorschboth und Melisa Dönmez. „Mit dem Thema Magnetismus haben wir uns bereits im Sachkundeunterricht beschäftigt. Nach dem Besuch der Radiologie und den praktischen Einblicken können die Schülerinnen und Schüler nun noch besser in diese Materie vordringen.“

Seite teilen: